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Zyklon Idai: Cholera in Mosambik breitet sich weiter aus

Internationale Anstrengungen zur Bekämpfung von Seuchen müssen schnell verstärkt werden

(lifePR) (Friedrichsdorf / Beira, )
Zwei Wochen nachdem der Zyklon Idai große Landstriche in Mosambik verwüstet hat, müssen viele Menschen immer noch schmutziges Wasser trinken. Die Hygienesituation ist in vielen Regionen weiterhin katastrophal. Dies begünstigt die Verbreitung von Krankheiten, wie Durchfall und Cholera, sowie Malaria und Typhus. Nach Regierungsangaben sind inzwischen 139 Personen an Cholera erkrankt, etwa 2700 Menschen leiden an wässrigem Durchfall.

Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision fordert, dass die internationalen Anstrengungen zur Bekämpfung von Seuchen schnell verstärkt werden müssen.

World Vision führt gemeinsam mit anderen Organisationen Tests an Trinkwasserstellen in Beira und mehreren anderen Gebieten durch, die teilweise noch immer nur mit Booten oder auf dem Luftweg erreicht werden können. „Wir haben festgestellt, dass auch Wasser, das zur Versorgung von Schulen und Gesundheitszentren und per LKW dorthin transportiert wurde, nicht sauber ist“, so Mike Wicker, Spezialist für Wasser- und Abwasseraufbereitung bei World Vision. „Tausende Menschen leben immer noch unter extrem unhygienischen und beengten Verhältnissen.“

Auch in der vom Wasser eingeschlossenen Stadt Buzi, in der rund 20.000 Einwohner dringend auf Hilfe warten, wurde das Wasser in den Brunnen und Bohrlöchern getestet. Alle enthielten Wasser, das trüb und verdreckt war. „In der Region wurde jetzt eine Wasseraufbereitungsanlage aufgebaut, aber für so viele Menschen reicht eine Anlage nicht aus“, so Wicker. „In der gesamten Region dürften die meisten Versorgungsanlagen verdreckt sein.“ Gemeinsam mit anderen Organisationen kümmert sich World Vision darum, die Wasser- und Sanitärversorgung rasch zu verbessern. Außerdem werden Notfall-Sanitärsets, Seife, Wasserdesinfektionstabletten, Kanister und andere Hygieneartikel verteilt. Mit Hilfe von Aufklärungsmaterial wird die Bevölkerung über die Risiken der Verbreitung von Cholera aufgeklärt und wie Infektionen vermieden werden können.

In Buzi hat der Zyklon mehr als 80% der Häuser beschädigt oder komplett weggeschwemmt. Viele Menschen leben daher auf engstem Raum in den wenigen noch erhaltenen Gebäuden. „Es hat daher Priorität, die Versorgung mit sauberem Trinkwasser wiederherzustellen und schnell auch neue Toiletten zu bauen“, betont Wicker. Wenn Menschen auf engstem Raum zusammenlebten, würden sich die Cholera und andere Krankheiten besonders schnell verbreiten. Die World Vision Mitarbeiter haben in Zambezia spezielle Aufsätze für Latrinen verteilt, die so konzipiert sind, dass Fäkalien nicht mehr austreten und so keine Lebensmittel und Trinkwasser mehr verunreinigen können.

Wicker betont, dass die bisherigen Erfahrungen in solchen Katastrophen zeigten, dass sich Cholera unter solch extremen Bedingungen sehr schnell verbreite. Besonders ältere Menschen und Kinder, die durch die schwierige Situation sowieso schon geschwächt seien, könnten sich schnell mit gefährlichen Krankheiten infizieren.

ACHTUNG: World Vision bittet um Spenden unter folgenden Konto-Nummern:
World Vision
Postbank
IBAN: DE93 5001 0060 0000 0666 01
Stichwort „Zyklon Idai“

oder

Aktion Deutschland Hilft:
Stichwort "Zyklon Idai"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

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World Vision Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles, christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2017 wurden 322 Projekte in 50 Ländern durchgeführt. World Vision Deutschland ist mit weiteren World Vision-Werken in fast 100 Ländern vernetzt. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen zusammen (UNHCR).

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