Die WSW treffen schon bei der Rohwassergewinnung in den Talsperren umfangreiche Vorkehrungen, um das spätere Trinkwasser vor Verunreinigungen zu schützen. Die Herbringhauser und die Kerspe-Talsperre sowie die Große Dhünn-Talsperre des Bergischen Trinkwasserverbundes (BTV), aus denen ein Teil des Wuppertaler Trinkwassers gewonnen wird, sind von Wasserschutzzonen umgeben. Dort gelten Einschränkungen für landwirtschaftliche und gewerbliche Aktivitäten, die die Wasserqualität beeinträchtigen könnten. Auch die Wassergewinnung für das WSW-Wasserwerk in Düsseldorf-Benrath wird auf diese Weise geschützt. Dabei wird das Rohwasser nicht direkt aus dem Rhein entnommen, sondern nach circa 50-tägiger natürlicher Uferfiltration aus Brunnen gefördert.
In allen drei Wasserwerken der WSW - Düsseldorf-Benrath, Herbringhausen und Dabringhausen - werden Aktivkohlefilter eingesetzt. Eine Modernisierung, wie sie für die Wasserwerke im Ruhrgebiet gefordert wird, ist nicht notwendig. "Wir sind auf dem neuesten Stand der Technik", versichert Rainer Roggatz. Bei der Rohwassergewinnung und der Trinkwasseraufbereitung sitzen die WSW mit anderen Wasserversorgern in einem Boot. So wird die Wassergewinnung in Düsseldorf Benrath auch von den Stadtwerken Düsseldorf genutzt und die Große Dhünn-Talsperre und das zugehörige Wasserwerk Dabringhausen wird vom BTV betrieben, einem Zusammenschluss der Energieversorgung Leverkusen, der Remscheider EWR, der Stadtwerke Solingen und der WSW.