Wie zahlreiche Wohnungsunternehmen wurde die WHS bzw. ihre Vorgängerin, die Hausbau Wüstenrot, vor dem Hintergrund der nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland herrschenden Wohnungsnot gegründet. Nur vier Jahre nach Kriegsende rief die GdF Wüstenrot als erste deutsche Bausparkasse das gemeinnützige Unternehmen ins Leben, um die Bevölkerung mit preiswertem Wohnraum zu versorgen. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern konzentrierte sich die WHS jedoch von Beginn an darauf, die Menschen bei der Schaffung von Wohneigentum zu unterstützen. Bereits im Jahr ihrer Gründung baute sie die ersten "Eigenheime auf der Etage". So entstand eine bis dahin unbekannte Rechts- und Wohnform - die Eigentumswohnung. Die Erfahrungen der Hausbau Wüstenrot dabei flossen später in das erste Wohnungseigentumsgesetz der Bundesrepublik aus dem Jahre 1951 ein und etablierten die Eigentumswohnung als deutschen Standard.
Die Beschaffung von Bauland stellte damals wie heute für viele Bauherren eine große Herausforderung dar, um ein Bauprojekt zu realisieren. Mit dem Kauf von Baugrundstücken gelang es der Hausbau Wüstenrot dieser Schwierigkeit erfolgreich entgegenzuwirken. Allein in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens organisierte die Gesellschaft 1,6 Millionen Quadratmeter an Bauland und ermöglichte zahlreichen Bauwilligen ihr Bauvorhaben zu verwirklichen.
Als Bauträger für private Bauherren hat die WHS bis heute über 23.000 Eigenheime und Eigentumswohnungen realisiert. Die ersten 18 Wohnungen hat die Hausbau Wüstenrot in ihrem Stammsitz Ludwigsburg erstellt, wo im Jahre 1987 auch die 20.000ste Wohneinheit der Gesellschaft realisiert wurde. Die Objekte der WHS finden sich mittlerweile in über 150 Orten der Bundesrepublik.
Was die Planung und Umsetzung von Eigentumsmaßnahmen betrifft, stellt die WHS sowohl hinsichtlich der Architektur als auch in Bezug auf die Bauerstellung hohe Ansprüche an sich selbst. Gleiches gilt für die Entwicklung neuer Wohnkonzepte und technischer Neuerungen - etwa das Compact-Haus, ein Reihenhaus mit maximalem Raum auf kleiner Fläche.
Neben ihrer Tätigkeit als Bauträger deckt die WHS mit den Bereichen Städtebau sowie Eigentums- und Mietwohnungsverwaltung weitere Segmente der unternehmerischen Wohnungswirtschaft ab. Im Städtebau ist sie seit 1971 Ansprechpartnerin für Städte und Gemeinden, wenn es um Baulanderschließung, Stadtentwicklung oder Stadterneuerung geht. Eine professionelle Immobilienverwaltung für Eigentümer und die Mietverwaltung für Kapitalanleger runden das Angebotsspektrum der WHS ab.
Die WHS besitzt neben ihrem Hauptsitz in Ludwigsburg weitere Geschäftsstellen in Dresden, Frankfurt am Main, Hannover, Karlsruhe, Köln und München mit insgesamt rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.