Ob beim Naseputzen, beim Anfassen von Türklinkengriffen oder beim Toilettengang – die Hände kommen häufig in Kontakt mit Keimen. Die meisten ansteckenden Erkrankungen, wie zum Beispiel Erkältungen, die Grippe oder Magen-Darm-Infektionen, werden über die Hände übertragen. Durch Berührungen an Mund, Nase und Augen gelangen Viren über die Schleimhäute in den Körper und können eine Infektion auslösen. Schutz vor einigen Infektionskrankheiten bieten nicht nur frühzeitige Impfungen: Wer beim Händewaschen ein paar einfache Tipps beherzigt, kann Ansteckungen vermeiden:
- Durch gründliches Waschen mit Seife und warmem Wasser lassen sich 99 Prozent aller Keime von den Händen entfernen. Hierbei sollten die Hände zwischen 20 und 30 Sekunden eingeseift werden. Insbesondere Fingerkuppen, Zwischenräume und Daumen sollten gründlich gewaschen werden.
- Bestenfalls verwendet man nur geschlossene Flüssigseife. Auf losen Seifenstücken setzen sich Bakterien leicht fest.
- Eine spröde, rissige Hautoberfläche ist besonders anfällig für Keime und Bakterien. Eine schonende und rückfettende Handcreme spendet nicht nur Feuchtigkeit, sondern schützt auch die Haut und vermindert die Infektionsgefahr.
-Feuchte Hände übertragen bis zu tausendmal mehr Bakterien als trockene Hände. Daher ist das gründliche Abtrocknen mit einem sauberen Tuch gleichermaßen wichtig wie der Waschgang. Zudem ist von einem Heißlufttrockner abzuraten, denn er vermehrt die Keime auf den Handflächen um bis zu 230 Prozent.
- Für Vielreisende empfehlen sich flüssige Hand-Desinfektionen oder Desinfektionstücher aus dem Drogeriemarkt oder der Apotheke.
Generell sollten Hände regelmäßig gewaschen werden - insbesondere vor dem Kochen und Essen, nach dem Toilettengang, nach dem Nachhause kommen sowie nach dem Niesen, Husten und Naseputzen.