Beim Sonnenbrillenkauf sollte man insbesondere drei Punkte beachten: den UV-Filter, die Blendschutzkategorie und die Passform. Das wichtigste Kriterium einer hochwertigen Sonnenbrille ist der UV-Filter. Der standardisierte Wert „UV 400“ schützt in den drei unsichtbaren UV-Bereichen UV-A, -B und -C und ist für den normalen Alltagsgebrauch bestens geeignet. Um dies kenntlich zu machen, sind die meisten Brillen mit dem Aufkleber „UV 400“ gekennzeichnet. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz hat zudem auf der Innenseite des Brillenbügels ein CE-Zeichen. Dieses Zeichen besagt, dass die Brille den Sicherheitsanforderungen europäischer Richtlinien entspricht. Allerdings gibt es für diese Kennzeichnung keinen Überwachungsschutz, weshalb ein guter UV-Schutz nicht grundsätzlich garantiert werden kann. Es ist also ratsam, eine Sonnenbrille immer in einem Brillen-Fachgeschäft zu kaufen und sich dort gegebenenfalls beraten zu lassen. Bei älteren Brillen kann der UV-Schutz beim Optiker nochmals überprüft werden.
Gegen das störende Blenden der Augen durch Sonnenstrahlen helfen getönte Brillengläser. Hierbei gibt es verschiedene Kategorien. Die Skala des Blendschutzes reicht von 0 bis 4: Je höher die Zahl, desto dunkler die Glasfarbe und desto stärker der Blendschutz. Bei den Kategorien 0 und 1 handelt es sich um helle Tönungen, beispielsweise für bedeckte Tage. Die Kategorie 2 verfügt über dunklere Gläser und ist für den Sommer in unseren Breitengraden gut geeignet. Sehr dunkle Gläser gehören zu den Kategorien 3 und 4. Während die dritte Kategorie für südliche Länder, den Strand oder das Gebirge geeignet ist, benötigt man im Hochgebirge oder auf Gletschern die Blendschutzkategorie 4. Vor dem Sonnenbrillenkauf ist es also ratsam, sich genau zu überlegen, bei welchen Aktivitäten die Brille hauptsächlich getragen wird. Nicht zu verwechseln ist die Tönung allerdings mit dem UV-Schutz. Auch die dunkelsten Gläser schützen die Augen nicht, wenn ein UV-Filter fehlt. Im Gegenteil: Im Dunkeln öffnet sich die Pupille und die UV-Strahlen treffen ungefiltert aufs Auge, was dieses schädigen kann.
Auch die richtige Passform schützt das Auge vor Sonnenlicht. Hierbei sollten die Brillengläser mindestens bis zu den Augenbrauen reichen. Außerdem muss die Sonnenbrille die Augen auch seitlich schützen: Gebogene Fassungen umschließen die Augen besser als gerade. Die Brille sitzt dann richtig, wenn sie auf Nase und Ohren liegt, Wimpern und Wangen dabei aber nicht berührt.