Ein gebrochener Fuß beim Bergsteigen oder ein Tritt in einen Seeigel beim Baden verderben nicht nur die Freude am Urlaub, sie können auch teuer werden. Denn in vielen Ländern übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten im Falle einer Krankheit nicht. In Europa zum Beispiel leisten die Krankenkassen zwar, aber die Ärzte rechnen dort häufig privat ab. Die Patienten können zu Hause die Rechnung bei ihrer Krankenkasse zur Erstattung einreichen, diese darf jedoch nur Kosten bis zur Höhe der deutschen Sätze übernehmen. So müssen viele Patienten sogar in diesen Ländern mit Zusatzkosten rechnen, die sie selbst tragen müssen. Ist ein Rücktransport nach Hause notwendig, zahlen die gesetzlichen Kassen gar nicht. Und das kann richtig teuer werden: Der Rücktransport mit einem Privatflugzeug von Teneriffa nach Deutschland kostet beispielsweise rund 15.000 Euro.
Eine private Auslandsreise-Krankenversicherung ist deshalb dringend zu empfehlen. Sie zahlt alles, was aus medizinischer Sicht notwendig ist. Außerdem verfügen viele Anbieter über ein Notruf-Telefon, das Patient oder Arzt rund um die Uhr nutzen können, wenn es etwa um die Garantie einer Kostenübernahme für eine Krankenhausbehandlung oder um die Organisation eines Rücktransports geht. Zu unterscheiden sind hierbei die Versicherung für kurzfristige Auslandsreisen bis zu acht Wochen und die Versicherung für langfristige Auslandsreisen, die über mehrere Monate bis hin zu mehreren Jahren gehen können.