Geld sparen ist nicht unbedingt immer mit Verzicht verbunden. In jedem Haushalt werden tagtäglich etliche Euro ausgegeben, die besser verwendet werden könnten. Vor allem bei den Nebenkosten ist das Sparpotenzial groß.
Auf energieeffiziente Geräte achten
Der Stromverbrauch kann beispielsweise verringert werden, indem möglichst energiesparende Geräte im Einsatz sind. Diese sollten mindestens das Energielabel A besitzen. Wer nicht in neue Elektrogeräte investieren möchte, kann zumindest darauf achten, dass Fernseher, HiFi-Anlagen oder DVD-Player nicht in den „Standby“ versetzt werden. Mitunter verbrauchen die Geräte im Ruhemodus mehr Strom als während der Betriebsstunden.
Besonders in der Küche sind speziellere Geräte am sparsamsten. Wer den Toaster anstelle des Backofens zum Aufbacken oder einen extra Eierkocher benutzt, spart Geld. Das gilt jedoch nur bei einem hohen Gebrauch. Für denjenigen, der nur ab und zu ein Toast oder Ei isst, rechnet sich die Investition in das neue Gerät nicht.
Intelligent mit Wasser umgehen
Durchschnittlich verbraucht jeder Deutsche zirka 130 Liter Wasser am Tag, wobei das Warmwasser zur Körperhygiene den größten Anteil einnimmt. Werden Duschkopf und Waschbeckenarmatur jedoch mit Sparköpfen versehen, sinkt der Wasserdurchlauf durch die Luftbeimischung. Spül- und Waschmaschine sollten immer bis zur idealen Füllmenge bestückt werden, um eine effiziente Nutzung zu gewährleisten. Auch bei der Gartenbewässerung kann gespart werden, denn wer mit Behältern das Regenwasser auffängt, braucht nicht mit Leitungswasser gießen.
Richtig heizen
Beim Schlafen muss es nicht kuschelig warm sein. Um Kosten zu sparen, sollte die Zimmertemperatur nachts um drei bis vier Grad gesenkt werden. Ausdrehen dagegen ist nicht sinnvoll, da die Räume zu stark auskühlen. Hierbei lohnt sich der Kauf von automatischen Thermostatventilen, da sie die Temperatur exakt steuern.
Auf Schnäppchenjagd beim Einkauf
Sonderpostenmärkte sind bei Sparfüchsen beliebt. Dorthin kommen Waren die kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen oder für das Ausland produziert und nicht in genügender Menge abgenommen wurden. Auch Überproduktionen werden dort zu Sonderkonditionen abgegeben. Im Vergleich zum Handelspreis kann dabei die Hälfte gespart werden.
Da Supermärkte dazu verpflichtet sind, ihre Verpackungen zu behalten, können diese nach dem Einkauf in Rücknahmeboxen geworfen werden. Auf diese Weise lassen sich die Gebühren für die Müllabfuhr reduzieren.
Selbst kochen ist günstiger
Fertigprodukte mögen zwar Zeit sparen, günstig sind sie aber oftmals nicht. Wie die Verbraucherzentrale Hamburg herausfand, sind Fertigessen im Durchschnitt bis zu sechsmal teurer als das Selbstgekochte.
Oft wandert auch zuviel zubereitetes Essen gleich in den Müll, obwohl die Reste anderweitig verwertet werden können. Übrig gebliebene Chips und Salzstangen eignen sich zerkleinert beispielsweise noch als Paniermehl und Kartoffelpüree ist für die Herstellung von Kroketten ideal.
Kosten stets im Blick behalten
Generell ist das Führen eines Haushaltsbuches jedem zu empfehlen, der seine Kosten dauerhaft senken will. Demnach sollten alle Ausgaben genau notiert werden, damit am Ende des Monats ersichtlich wird, welche Positionen notwendig oder unnötig waren. So kann ein Gespür für den eigenen Bedarf entwickelt werden.