Zum Jubiläum merkt Dr. Alexander Erdland, Vorstandsvorsitzender der W&W AG, an: „In der 1999 aus Wüstenrot und Württembergische entstandenen W&W-Gruppe spiegelt sich der Solidaritätsgedanke von Kropp sowohl in der Bausparkasse wie auch der Versicherung wider. Beide setzen auf den fairen Ausgleich in einer Gemeinschaft gleicher Interessen. Werte schaffen, Werte sichern – diese Gedanken unserer Unternehmensvision kommen unter dem gemeinsamen Dach unseres Vorsorge-Spezialisten positiv zum Ausdruck.“
Dass dieses Modell sich bewährt, drückt sich auch im Geschäftserfolg des zu Ende gehenden Jahres 2015 aus, welches durch starke Nachfrage nach Wohnimmobilien und Sanierungsgeldern für Modernisierungen und energetische Umbauten gekennzeichnet war. Ein weiterer Faktor ist der Vorsorgegedanke vieler Menschen, die sich über das Bausparen einen finanziellen Grundstock für den späteren Erwerb einer Immobilie aufbauen.
Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse AG: „Der Traditionsname Wüstenrot steht für viele Menschen geradezu als Synonym für alle Belange und Leistungen rund um die Immobilie. Diese Marktstellung haben wir seit dem Beginn des Reformkurses 2006 bis zum heutigen Tag ausgebaut. Mit Blick auf das 2021 anstehende 100-jährige Jubiläum der Bausparkasse wollen wir weiter an Attraktivität für unsere Kunden gewinnen. Ich freue mich, mit einem motivierten Team diesen Weg gestalten zu können.“
Kropp: „Jeder Familie ein eigenes Heim“
Für Wüstenrot als älteste deutsche Bausparkasse ist die dringend notwendige Schaffung von neuem Wohnraum nicht nur Geschäftszweck, sondern eine Herzensangelegenheit, die sich aus der eigenen Historie begründet. Denn dem Bausparen wohnte von Beginn an ausdrücklich ein sozialer Gedanke inne, den Georg Kropp – im Angesicht der teilweise prekären Wohnsituation großer Bevölkerungsschichten in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts – in das Ziel „Jeder Familie ein eigenes Heim“ kleidete. Dies gilt insbesondere für die Erfüllung der Wohnwünsche von Beziehern kleinerer und mittlerer Einkommen, denen sich das Unternehmen bis heute besonders verpflichtet fühlt.
Förderung kann bezahlbares Wohnen sichern
Rechneten bisherige Schätzungen mit einem mittelfristigen jährlichen Wohnraumbedarf von rund 265.000 Einheiten in Deutschland, so ist Stand heute mit einem Bedarf von mindestens 350.000 Einheiten zu rechnen. Im Zuge dessen geht es jetzt darum, die Gesamtnachfrage nach bezahlbarem Wohnraum schnellstmöglich zu befriedigen. Vor diesem Hintergrund begrüßt das Unternehmen derzeitige bundes-, landes- und kommunalpolitische Initiativen zur Ankurbelung des Wohnungsbaus ausdrücklich. Wichtig ist dabei, dass neben dem sozialen auch der private Wohnungsbau in den Fokus gerät. Er stellt bis heute den Löwenanteil der Wohnbautätigkeit dar und bietet in der Niedrigzinsphase auch Beziehern kleinerer Einkommen Chancen auf solide finanzierten Wohneigentumserwerb. Darüber hinaus können öffentliche Körperschaften den Bedarf an benötigtem Wohnraum in der gebotenen kurzen Zeit kaum allein stemmen. Auch hier sind private Investitionen – etwa im Bereich der Kleinvermieter – unabdingbar.
Daher sollten auch Elemente der finanziellen Förderung des privaten Wohnungsbaus offensiver diskutiert werden. Hertweck: „Eine Stimulation des Wohnungsbaus durch direkte oder indirekte Fördermaßnahmen wirkt nicht nur im Wohnungsmarkt selbst, sondern auch gesamtwirtschaftlich positiv. Denn wer in Wohneigentum investiert, ob Neubau oder Modernisierung, mobilisiert in der Regel ein Vielfaches einer bereitgestellten Fördersumme an privatem Kapital, stärkt die aufgestellte Bau- und Zuliefererwirtschaft und kurbelt zugleich die Steuereinnahmen zum Wohle der öffentlichen Haushalte an.“