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Wüstenrot & Württembergische AG

W&W-Gruppe steigert Gewinn deutlich

(lifePR) (Stuttgart, )
Der Stuttgarter Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische (W&W) hat das erste volle Jahr seiner Neuausrichtung erfolgreich abgeschlossen. Der Konzernüberschuss inklusive Sondereffekte stieg nach vorläufigen Zahlen auf rund 210 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr 44,5 Millionen Euro erzielt worden sind. Bereinigt um Sondereffekte, die aus der Auflösung der Rückstellung für das zugunsten der W&W ausgegangene Spruchverfahren und dem Ertrag aus der Veräußerung der Erasmus Versicherungsgruppe stammen, betrug der Konzernüberschuss 146 Millionen Euro. Das entspricht einer operativ erwirtschafteten Eigenkapitalrendite nach Steuern im Konzern von 6,1 Prozent. Damit hat die W&W-Gruppe ihren Planwert von 5,3 Prozent deutlich übertroffen. Das HGB-Ergebnis der W&W AG betrug im vergangenen Jahr 80,4 Millionen Euro gegenüber 10,7 Millionen Euro im Vorjahr.

Dr. Alexander Erdland, Vorsitzender des Vorstands der W&W AG: "Wir haben 2007, im ersten Jahr unserer Neuausrichtung, bereits positive Meilensteine erreicht. Der Turnaround bei der Ergebnisentwicklung im Konzern ist gelungen, wir verdienen überall im Konzern wieder Geld. Zudem wurden die Strukturen im Konzern gestrafft, qualitativ gestärkt und wir investieren in Personalentwicklung, Vertriebsausrichtung und Technologie. Inzwischen konzentrieren wir uns verstärkt auf neues, größeres Wachstum und konnten erste Erfolge besonders im Bauspar- und Baufinanzierungsgeschäft erzielen."

Wüstenrot Bausparkasse wächst gegen den Trend - Mehr Baufinanzierung

Während in der Bauspar-Branche 2007 das Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme zurückging, berichtet die Wüstenrot Bausparkasse über eine Steigerung ihres Brutto-Neugeschäfts um 1,5 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Übers Jahr gesehen legte das Volumen der Neuabschlüsse mit Wüstenrot seit Mai durchschnittlich um zweistellige monatliche Raten kontinuierlich zu. Nach vielen Jahren konnte Wüstenrot somit seine Position als Nr. 3 unter den privaten Bausparkassen Deutschlands erstmals wieder festigen. Auch das Neugeschäft unserer Bausparkasse in Tschechien ist im vergangenen Jahr gesteigert worden, und zwar um 23,3 Prozent auf 658,2 Millionen Euro.

In der privaten Baufinanzierung hat der Vorsorge-Spezialist im Jahr 2007 insgesamt ein Kreditvolumen von 4,6 Milliarden Euro herausgelegt, das entspricht einem Zuwachs von 16,7 Prozent. Ergänzt um knapp 200 Millionen Euro über die Württembergische Lebensversicherung, zählt die W&W-Gruppe mit dem Neugeschäftsvolumen des Jahres 2007 von 4,8 Milliarden Euro zu den fünf größten Anbietern in Deutschland.

Sachversicherung mit Plus bei Neubeiträgen - Fondsabsatz gesteigert

Im Personen- und Sachversicherungsgeschäft konnte die W&W-Gruppe beim gesamten Prämienaufkommen ihre Position unter den Top 10 in Deutschland halten. Die Neubeiträge bei den Personenversicherungen erreichten im vergangenen Jahr 552,9 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 6,6 Prozent. Die gebuchten Bruttobeiträge sanken leicht um 70 Millionen Euro auf 2,4 Milliarden Euro. Aus-schlaggebend waren hohe Abläufe der Beitragszahlung in den Beständen, was sich aus der Altersstruktur des Kundenstammes ergibt.

Bei den Sachversicherungen der W&W-Gruppe lagen die Neubeiträge 2007 mit 180,1 Millionen Euro um 1,4 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 178,7 Millionen Euro. Die Marktentwicklung bleibt hier schwierig, insbesondere wegen des extrem wettbewerbsintensiven Geschäfts in der Kraftfahrt-Sparte. Die gebuchten Bruttobeiträge gingen um 136 Millionen Euro auf knapp 1,5 Milliarden Euro zurück. Die Entwicklung steht im Zusammenhang mit der englischen Niederlassung Würt-tUK, von der sich der W&W-Konzern im Zuge des Ausstiegs aus strategiefremden Beteiligungen mittlerweile getrennt hat.

Der Gesamtabsatz der von den W&W-Vertrieben vermittelten Fonds konnte um 9,1 Prozent auf 422,1 Millionen Euro gesteigert werden, der Vorjahreswert betrug 387,0 Millionen Euro.

Personalabbau erfolgt schneller als geplant

Der durch die Geschäftseinbußen früherer Jahre und durch nicht mehr wettbewerbsfähige Strukturen unabweisbar notwendig gewordene Abbau von Überkapazitäten bei Wüstenrot, der mit 1.000 Arbeitsplätzen ermittelt wurde, ist von 2006 bis Ende 2007 in Höhe von 650 umgesetzt worden und damit schneller als geplant. Bei der Württembergischen ist der vor allem in Verbindung mit der Integration der Karlsruher geplante Abbau von 750 Stellen inzwischen abgeschlossen, ebenso wie bei Wüstenrot ohne betriebsbedingte Kündigungen, bei der Württembergischen fast ausschließlich über natürliche Fluktuation. Von den addiert einzusparenden 1.750 Arbeitsplätzen sind somit bereits 1.400 durch höhere Effizienz kompensiert. Insgesamt sind für die W&W-Gruppe in Deutschland rund 10.000 Mitarbeiter im Innendienst und gut 6.000 Betreuer im Außendienst tätig, also insgesamt 16.000 Beschäftigte.

Rendite der W&W-Gruppe soll auch im Jahr 2008 steigen

Zum Ausblick merkte der W&W-Chef Erdland auf der Jahrespressekonferenz an: "Neben der Verstärkung des Wachstums peilen wir die nächste Renditesteigerung an, wir nehmen uns für 2008 einen Wert von 6,7 Prozent vor. Dieser führt uns dann auf unser Gesamtziel von über neun Prozent, das wir im Jahr 2009 erreichen wollen, geradewegs zu. Unsere Chancen sind groß, auch in Zeiten begrenzten Wachstums unserer Märkte in Deutschland mehr Geschäft aus uns selbst heraus zu schaffen, aus der vollständigen Erfüllung des Bedarfs unserer Kunden mit dem gesamten Produktspektrum der Gruppe. Hier dabei zu sein - wenn W&W als der Vorsorge-Spezialist diese eigene große Chance angeht - ist Herausforderung und Freude zugleich."
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