Die Diskussion zeigte, dass die Herausforderungen an die Städte nach wie vor hoch sind und neue Entwicklungen hinzukommen. Begriffe wie "smart city", "shared economy" oder "digitale Stadt" klingen noch fremdartig, halten jedoch schon Einzug in Mittel- und Kleinstädte. Übereinstimmung bestand darin, dass die kompakte Stadt und der kulturhistorisch wertvolle Bestand nur erhalten werden kann, wenn die bauliche Dichte berücksichtigt wird. Ebenfalls waren sich alle einig, dass die Identifikation der Bewohnerschaft mit ihrer Stadt zukünftig die Entwicklung bestimmen wird.
Im anspruchsvollen Wandel zwischen bestehenden Stadtstrukturen und zurückgehenden Einwohnerzahlen müssen die Städte aktiv bleiben und sich weiter attraktiv machen. Informations- und Wissensgesellschaft, Stadttourismus, Wirtschaft, Senioren und Kinder und Familien schließen sich nicht aus und werden weiter Handlungsschwerpunkte bleiben. Zeitgleich müssen die Quartiere den Bewohnern kulturelle Angebote, wohnnahe Einkaufsmöglichkeiten und Grünanlagen, kurze Wege sowie Ruhe und Vertrautheit bieten.
Darüber hinaus zeigte der Dialog, dass von Bund und Land Verlässlichkeit und Kontinuität in der die Handlungsrahmen bestimmenden Gesetzgebung erwartet werden. Dass dies gelingen kann, hat die Städtebauförderung mit ihrer Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen bewiesen. Besonders unter dem Eindruck des rasant voranschreitenden Strukturwandels bedarf es weiter dieser selbstfinanzierenden Anschubwirkung.