Juliette de Grandpré, Senior Advisor für Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland, erklärt dazu:
„Das Europaparlament hat seine Rolle als Verfechter des Klimaschutzes aufgegeben. Mit dem schwachen Kompromiss vom Mittwoch wird die Ausgestaltung des EU-Emissionshandels nicht 1,5-Grad-kompatibel sein. Notwendig wäre eine Verschärfung des ETS-Klimaziels auf 70 Prozent gegenüber 2005 sowie ein schnellstmögliches Ende der kostenlosen Zuteilung von Zertifikaten – spätestens aber bis 2030 – damit das CO2-Preissignal endlich auch für die Industrie wirksam wird. Die Bundesregierung ist jetzt aufgefordert, ihre Position im Rat ambitionierter zu gestalten, sonst laufen wir Gefahr, dass die finale Einigung zwischen Rat, Kommission, und Europaparlament zur Gestaltung des europäischen Emissionshandels zu schwach ausfällt.“