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Fracking muss verboten bleiben

Mehr als 120.000 Menschen fordern Ende der Fracking-Debatte

(lifePR) (Berlin/Verden, )
Gefährdetes Trinkwasser, erhöhtes Erdbebenrisiko, höhere Methan-Emissionen – die heimische Gasförderung birgt viele Gefahren. Doch trotz der Risiken stellt Christian Lindner immer wieder das Fracking-Verbot in Deutschland in Frage – zum Unmut seiner Koalitionspartner. Die Umweltorganisationen Campact, NABU und WWF schalten sich nun in die Debatte ein und starten den Online-Appell “Fracking muss verboten bleiben!”.

Die Kritik zielt klar auf den Finanzminister: Mitten in der Energiekrise plädiert dieser dafür, das Frackingverbot in Deutschland aufzuheben. Jedoch gefährdet Fracking nicht nur das Trinkwasser und das Klima, es liefert auch keine Antwort auf die akute Energiekrise. Schließlich braucht der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur mehrere Jahre. Deswegen muss das Fracking-Verbot bleiben – das fordern über 120.000 Menschen, die den Appell von WWF, Campact und NABU unterzeichnet haben.

Viviane Raddatz, Fachbereichsleiterin für Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland: „Fracking ist und kann nicht die Antwort auf die jetzige Krise sein. Anstatt sich den wirklichen Lösungen der Energiekrise zu widmen, wird in Teilen der Bundesregierung weiter auf neue und fossile Infrastruktur gesetzt, die Mensch, Natur und Klima gefährden. Wir fordern, dass sich alle Regierungsparteien nun konkret den Erneuerbaren als Lösungen zuwenden und sich nicht mit weiteren Scheindebatten aufhalten."

Danny Schmidt, Campaigner bei Campact: “Christian Lindner spielt mit dem Feuer. Fracking ist hochgefährlich und muss verboten bleiben. Anstatt neue Fracking-Bohrtürme zu bauen und Deutschland so weiter an fossile Energieträger zu binden, sollte der Finanzminister endlich auf erneuerbare Energien setzen. Erneuerbare sind die Energie der Zukunft.”

Sebastian Scholz, NABU-Teamleiter Klima und Energie: „Fracking ist aus gutem Grund seit mehreren Jahren verboten. Diese Methode zur Gasförderung gefährdet unser Grundwasser durch giftige Substanzen, verbraucht im Bohrprozess Unmengen an Wasser und ist genauso schädlich wie Braunkohle. Sie jetzt wieder auf’s Tapet zu heben, ignoriert die klar ablehnende Haltung der Menschen vor Ort und ist eher der Versuch, politische Verhandlungsmasse aufzubauen. Der Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt wäre noch nicht einmal geeignet, die Probleme der Gasversorgung kurzfristig in den Griff zu kriegen. Vielmehr würde so der dringend notwendige Umstieg auf erneuerbare Energien ausgebremst werden.“

 

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