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Nach dem Brand ist vor dem Brand

WWF fordert erneut Präventivmaßnahmen gegen die Waldbrände im Mittelmeerraum

(lifePR) (Frankfurt, )
Nachdem die verheerenden Waldbrände auf den Kanarischen Inseln offensichtlich eingedämmt werden konnten, zieht der WWF eine erste Zwischenbilanz. In diesem Sommer ist nach Schätzungen der Umweltschützer allein auf den Kanaren mit 35.000 Hektar eine fast zehn Mal größere Waldfläche in Flammen aufgegangen als selbst in den bisher schlimmsten Jahren 1998 und 2000. Damals verbrannten dort jeweils rund 4.000 Hektar. Angesichts der immensen Kosten, die die Brandbekämpfung und die Behebung der immensen Schäden solcher Feuerkatastrophen verursachen, fordert der WWF erneut, dass die zuständigen Behörden verstärkt in umfassende Präventionsmaßnahmen investieren. Die durch Feuer verursachten Kosten sind laut einer aktuellen WWF-Studie allein in Spanien seit den 1960er Jahren um das 40-Fache gestiegen: Mittlerweile betragen dort die jährlichen Verluste und Schäden durch Waldbrände im Durchschnitt rund 332 Millionen Euro. Der WWF beruft sich auf Daten des spanischen Umweltministeriums.

WWF-Waldexpertin Nina Griesshammer: "Im Mittelmeerraum gehen jedes Jahr zig Millionen Euro in Rauch auf. Dabei könnten viele der Brände durch eine sinnvolle Waldbewirtschaftung, durch umfassende Aufklärungsarbeit und durch eine striktere Umsetzung der Gesetze verhindert oder zumindest wesentlich eingedämmt werden." Der WWF macht für das verheerende Ausmaß der sommerlichen Waldbrände auf den Kanaren neben der vorsätzlichen Brandstiftung vor allem das Fehlen von Bewirtschaftungsplänen verantwortlich. Diese liegen nach Angaben der Umweltschützer nur für 0,3 Prozent aller Waldflächen vor. "In einem Wald, der nicht durch Präventivmaßnahmen geschützt und feuerfest gemacht wird, kann sich ein kleiner Brand rasend schnell zu einem Flammenmeer auswachsen, das man nicht mehr in den Griff bekommt", erläutert WWF-Waldexpertin Nina Griesshammer.

Sie macht seit Jahren darauf aufmerksam, dass im Mittelmeerraum zu wenig in die Vermeidung von Waldbränden investiert wird. Dazu gehöre auch die striktere Umsetzung der Gesetze. Durch eine rigide Strafgesetzgebung und entsprechende Sanktionsmechanismen könnten Brandstifter von ihren Taten abgehalten werden. Immerhin seien auf den Kanaren mindestens vierzig Prozent aller Brände vorsätzlich gelegt worden. Aus der Erfahrung weiß Nina Griesshammer, dass nur ein Bruchteil dieser Fälle geahndet wird.
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