„Nur 19 Prozent der Eco Schemes der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik in der EU sind voraussichtlich ökologisch wirksam. Das heißt: ein Großteil der in den EU-Mitgliedstaaten vorgesehenen Öko-Regelungen wird kaum zu mehr Arten- und Klimaschutz beitragen oder gar Mitnahmeeffekte erzeugen. So wird die GAP als politisches Lenkungsinstrument weiter geschwächt. Deshalb braucht es eine kritische Prüfung der durch die Mitgliedstaaten einzureichenden nationalen Strategiepläne durch die EU-Kommission. Gleichfalls müssen die EU-rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Die Förderung von Präzisionslandwirtschaft aus den Mitteln der GAP bevorteilt nur einen kleinen Teil der Landwirte und verdrängt konkrete Maßnahmen, die ökologisch unmittelbar wirksam sind.
Für Deutschland sieht die Analyse im EU-weiten Vergleich etwas besser aus. Aber auch hier kommt es auf die Umsetzung an. Damit gezielt nachgesteuert werden kann, braucht es eine begleitende Evaluierung der Maßnahmen. Zudem müssen die jeweiligen Eco Schemes für die Landwirtinnen und Landwirte finanziell attraktiv ausgestaltet sein, damit sie auch abgerufen und in der Fläche wirksam werden können.“
Link zur Analyse „Will eco-schemes be worth their name?” (ab 30.11., 10:00 CET): https://www.wwf.eu/?uNewsID=5312391