Der neue Pfad wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein „Hohe Schrecke – Alter Wald mit Zukunft e.V.“ konzipiert und eingerichtet. Er führt auf rund 40 Kilometern quer durch das größte Naturschutzgebiet Thüringens. Rastplätze oder Sitzbänke mit weitreichenden Ausblicken laden immer wieder zum Verweilen ein. Auf der Tour in der Hohen Schrecke begegnet den Wandernden Waldwildnis pur. In Waldwildnisgebieten wie der Hohe Schrecke finden viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten durch einen Vorrat an Alt- und Totholz, Baumhöhlen und seltenen Holzpilzen einen passenden Lebensraum.
„Die Thüringer Urwaldpfade machen die heimischen Naturschätze Thüringens erlebbar und laden dazu ein, etwas über die Besonderheiten und den Wert alter Wälder zu erfahren. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie haben die Menschen diese einzigartige Natur vor der Haustür wieder für sich entdeckt“, sagt Philipp Schürmann vom WWF. Im Projekt „Thüringer Urwaldpfade: Wege in die Urwälder von morgen“ wurden seit 2017 insgesamt 15 Strecken eröffnet, die sich wie Perlen an einer Kette auf den Höhenzügen um das Thüringer Becken aneinanderreihen. Die speziellen Waldwildnisgebiete zeichnen sich durch einen hohen Struktur- und Artenreichtum aus. Eingangsstelen sowie Informationstafeln an den Urwaldpfaden stellen die schönsten naturnahen Thüringer Wälder vor und informieren ihren Besuchern die Bedeutung alter Wälder.
Unter www.thueringer-urwaldpfade.de finden sich Hintergrundinformationen und detaillierte Routenprofile.