Die 35 Organisationen haben sich zur "International Tiger Coalition" zusammengeschlossen, um die Delegierten dazu zu bringen, sich zu mehr Tigerschutz zu verpflichten. Sorgen bereitet der Tigerkoalition vor allem die Entwicklung in China. Dort leben inzwischen fast 5.000 Tiger auf so genannten Tigerfarmen. Die Farm-Besitzer drängen die chinesische Regierung, das seit 14 Jahren bestehende nationale Handelsverbot mit Tigerteilen aufzuheben. "Weil sich nicht erkennen lässt, ob ein Tigerprodukt von einem wilden Tiger oder einem aus Gefangenschaft stammt, wäre damit das Feuer auf Tiger in freier Wildbahn wieder eröffnet", sagt WWF-Experte Volker Homes.
Zusätzlich zu den 25.000 Fotos hat die Tigerkoalition rund 32.000 Unterschriften gesammelt, um China dazu aufzufordern, das Handelsverbot aufrechtzuerhalten. "Das chinesische Verbot ist das wichtigste Standbein für den internationalen Tigerschutz", sagt WWF-Experte Homes. "China hat mit diesem Verbot das erfolgreichste Instrument zur Rettung der Tiger geschaffen. Diese große Leistung darf nicht zunichte gemacht werden."