Wie alles begann
Der japanische Wissenschaftler Dr. Minoru Shirota forschte Anfang des letzten Jahrhunderts an der japanischen Universität Kyoto über die Wirkung der Darmbakterien auf die Gesundheit. Im Jahr 1930 gelang es ihm, ein Milchsäurebakterium mit einzigartigen Eigenschaften zu selektieren und zu kultivieren: L. casei Shirota. Das Besondere an diesen Shirota Bakterien ist, dass sie lebend und in großer Zahl den Darm erreichen, da sie besonders widerstandsfähig gegenüber Magen- und Gallensäuren sind. 1935 wurden die ersten Glas-Fläschchen mit Yakult hergestellt und über die ersten Yakult Ladies verteilt. 1955 gründete Dr. Minoru Shirota das Unternehmen Yakult Honsha Co., Ltd. zur Herstellung und zum Vertrieb von Yakult. Zum gleichen Zeitpunkt richtete er in Kyoto ein Forschungsinstitut, das Yakult Central Institute, ein. Seit 1967 befindet sich dieses in Tokio. Bis heute erforschen dort Wissenschaftler den Stamm L. casei Shirota und die Darmmikrobiota.
Der Weg nach Europa
Im Jahr 1994 wurde die Produktionsstätte in Europa, im niederländischen Almere, eröffnet. Die Yakult Deutschland GmbH wurde 1995 gegründet und hat ihren Sitz in Neuss. Zunächst wurde nur die Sorte Yakult Original schrittweise ab 1996 in den deutschen Markt eingeführt. 2002 folgte Yakult Light und 2013 Yakult Plus. Auch ein Forschungsinstitut wurde in Europa etabliert. Das Yakult Honsha European Research Center for Microbiology (YHER) nahm 2005 im belgischen Gent seinen Betrieb auf.
Ein ganz schön berühmtes Fläschchen
Das Yakult-Fläschchen hat ein unverkennbares Design und erhielt dafür 2008 in Japan den "Good Design Long Life Design Award" sowie 2019 den World Branding Award "Best Brand of the Year". Während die ersten Abfüllungen noch in neutrale Glasflaschen erfolgten, wurde 1955 erstmals das Design verändert. Aber erst 1968 bekam das Yakult Fläschchen durch den bekannten japanischen Designer Isamu Kenmochi seine einzigartige Form, die weltweit auf den ersten Blick wiedererkennbar ist. Seitdem ist die Fläschchenform immer die gleiche geblieben. 2020 gab es für die Umverpackung jedoch einen neuen Look. Durch das zeitgemäße, modernere Design bringen die Verpackungen nun frischen Wind in die Kühlregale. Zudem befinden sich spannende Informationen zur Geschichte des Unternehmens und zu den Yakult Ladies auf jeder Verpackung.
Die Yakult Ladies: Fläschchen-Lieferung mit einem Lächeln
Die Nähe zu den Menschen liegt Yakult seit jeher sehr am Herzen. Bereits 1963 ist in Japan aus der Unternehmensphilosophie eine ganz besondere Vertriebsform für Yakult-Produkte entstanden. Dort wird das tägliche Fläschchen Yakult direkt nach Hause oder ins Büro geliefert, ganz persönlich und mit einem Lächeln. Fast 33.000 Yakult Ladies machen sich täglich frühmorgens auf den Weg, um Yakult-Produkte zu den Kunden zu bringen. Wer möchte, erhält zudem kostenlos eine kompetente und individuelle Beratung. Für viele ältere und einsame Menschen ist das regelmäßige Gespräch mit „ihrer“ Yakult Lady ein echter Lichtblick. Die Yakult Ladies tragen einen großen Teil zum Verkaufserfolg in Japan bei. Auch außerhalb Japans sind sie zu finden: Über 47.000 weitere Yakult Ladies sind in anderen Ländern Asiens und Südamerikas im Einsatz.
„Working on a healthy society“
Yakult unterstützt weltweit Bildungsprojekte sowie kulturelle und sportliche Aktivitäten, um dem Leitgedanken des Unternehmensgründers weiter zu folgen. Die Förderung des Spitzensports ist ein wichtiger Teil dieses Engagements. Bereits seit 2005 ist Yakult offizieller Partner der FINA (Fédération Internationale de Natation) und tritt sowohl als Co-Sponsor der FINA World Championships als auch der FINA World Swimming Championships (25 m) auf. Am Unternehmenshauptsitz in Tokio hat Yakult ein eigenes Baseball-Team, die Tokyo Yakult Swallows. Seit 2011 besteht die Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Bayern mit Yakult als Partner und Lieferant.