Dass der Weg durchaus auch das Ziel sein kann, belegte wieder einmal eindrucksvoll die parallel in Hockenheim ausgetragene sport auto YOKOHAMA Driftchallenge. Bei heftigem Reifenquietschen und ordentlich Gummigeruch durfte das Publikum in der legendären Sachskurve miterleben, wie die Profis das Thema Gleitreibung choreographisch spektakulär in Szene setzten. Jeder der 60 Drifter, die sich für diese außergewöhnliche Meisterschaft qualifizierten, hatte drei Wertungsläufe zu absolvieren. Eine mehrköpfige Jury bewertete dabei die Kontrahenten nach den Kriterien Speed, Stil, Driftwinkel und Linie. Einer fuhr am Ende allen in die Quere: Darran McNamara. So gekonnt wie der Ire mit seinem Toyota AE86 beherrschte niemand das Driftballett. Nach dem ersten Lauf der IDC-Meisterschaft kommt er nun auf zehn Punkte. Dicht auf den Fersen ist ihm der Holländer Remmo Niezen, der sich mit seinem BMW M3 Special acht Punkte und damit Platz zwei sicherte. Zusammen mit seinem Landsmann Paul Vlasblom hatte er sich zudem den Sieg in der neuen Disziplin TwinBattle sichern können, bei der jeweils zwei Drifter im K.O.-Modus gleichzeitig zum Duell antreten. Überhaupt zeigten sich die Niederländer extrem stark, konnten sie sich doch in der Gesamtwertung drei der ersten fünf Plätze sichern. Den dritten Platz belegte hier jedoch der Ungar Ádám Kerényi mit seinem BMW E30. Weniger gut verlief es für die deutsche Fraktion. Als bester kam hier Jochen Reich mit seinem Opel Commodore gerade einmal auf Platz acht. Vorjahreschampion Werner Gusenbauer erzielte sogar nur den zwölften Gesamtrang. Dass es den Zuschauern aber weniger um die Punkte als um eine spektakuläre Show ging, bewies auch der Applaus für Rallyemeister Matthias Kahle, der im Skoda Octavia WRC außerhalb der Wertung antrat.
YOKOHAMA bedankt sich bei allen Teilnehmern, die mit ihrem Engagement zu diesem spektakulären Wochenende beigetragen haben und hofft auch im kommenden Jahr wieder auf rege Teilnahme und spannende Duelle.
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