Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov.
1.000 Bundesbürger ab 16 Jahren wurden repräsentativ im YouGov Panel Deutschland befragt.
Insbesondere die den Grünen und der Linkspartei nahe stehenden Bürger befürworten den schnellstmöglichen Atomausstieg (bis zu 40 Prozent). SPD-Anhänger halten mehrheitlich am Atomkonsens von 2000 fest (41%), wären zu einem Drittel (34%) aber auch für einen Atomkompromiss mit vereinzelten Laufzeitverlängerungen zugunsten der vorzeitigen Abschaltung älterer AKWs offen. Bei den Sympathisanten von CDU/CSU und FDP finden insbesondere der Sofortausstieg aber auch der bestehende Atomkonsens von 2000 mit Abstand die geringste Zustimmung, sie befürworten am stärksten einen Kompromiss zwischen einzelnen Laufzeitverlängerungen und Laufzeitverkürzungen (rund 60%).
16 Prozent der Bundesbürger vertreten in dieser Frage andere Meinungen oder sind sich beim richtigen Weg in der zukünftigen Nutzung der Kernenergie unsicher. Jüngst war zwischen der CDU-Chefin Angela Merkel (CDU) und Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) erneut Streit über die zukünftige Atompolitik in Deutschland entbrannt. Auslöser waren die unterschiedlichen Bewertungen des möglichen Endlagers Gorleben sowie die deutlichen Missstände im Zwischenlager Asse.