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Engagement am Arbeitsplatz - Viel Luft nach oben

(lifePR) (Köln, )
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- Fehlender Wertekonsens, mangelnde Wertschätzung und geringes Vertrauen zentrale Ursachen für eingeschränktes Engagement von Arbeitnehmern
- Erhebliche wirtschaftliche Folgen für die Unternehmen

Nur jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland ist den eigenen Angaben zufolge mit seiner Arbeit zufrieden und zugleich motiviert, für seinen Arbeitgeber einen besonderen Einsatz zu leisten. Rund ein Drittel zeigt am Arbeitsplatz hingegen nur eingeschränktes Engagement. Zwischen 10 und 20 Prozent aller erwerbstätigen Bundesbürger können sogar als ausgesprochen unzufrieden, demotiviert und ihrem Arbeitgeber nur wenig verbunden gelten.

Dies zeigt der aktuelle "YouGov PeopleIndex 2008" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG, der quartalsweise das Engagement, die Identifikation und die Bindung der Beschäftigten in Deutschland sowie relevante Einflussfaktoren im Unternehmen ermittelt. 10.000 Arbeitnehmer im Alter von 16 bis 62 Jahren werden im Rahmen der Studie regelmäßig befragt.

Im ersten Halbjahr 2008 lag der aggregierte Arbeitnehmer-Engagement-Index mit 69,2 von 100 möglichen Indexpunkten auf einem mittleren Niveau. Trotz reichlich Frust und Zurückhaltung im deutschen Arbeitsalltag überwiegen insgesamt noch Arbeitsfreude und persönlicher Einsatz; gleichwohl zeigt das für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen unverzichtbare Engagement ihrer Beschäftigten erhebliches Steigerungspotenzial. Zwischen Frauen und Männern bzw. jüngeren und älteren Arbeitnehmern lassen sich in punkto Engagement am Arbeitsplatz keine markanten Unterschiede verzeichnen.

Förderliche Faktoren für ein höheres Arbeitnehmerengagement

Die stärksten Zusammenhänge mit dem Engagement der Arbeitnehmer weisen vor allem die Übereinstimmung der Wertvorstellungen der Beschäftigten mit den Unternehmenswerten, eine offene und ehrliche Kommunikationskultur, ausreichende Freiräume für eine effektive Arbeitsgestaltung, das faire und unterstützende Verhalten der Führungskräfte auf, und nicht zuletzt auch das Gefühl, dass die eigene Meinung im Unternehmen etwas zählt.

"Das Engagement von Arbeitnehmern ist keine 'technisch' manipulierbare Größe, durch förderliche Arbeitsbedingungen aber positiv beeinflussbar. Engagement wächst vor allem auf der Basis wertorientierter, wertschätzender und vertrauensbasierter Beziehungen im Unternehmen." erläutert Studienleiterin Dr. Frauke Bastians von der psychonomics AG.

Mit der Umsetzung hapert es aber oft noch in der Unternehmenspraxis: So bekunden beispielsweise nur 57 Prozent der Arbeitnehmer großes Vertrauen in die Kompetenz der Unternehmensleitung, und nur 63 Prozent sind sich in Problemsituationen der Unterstützung ihrer Führungskräfte sicher. Zudem sehen sich lediglich 41 Prozent der Beschäftigten für ihre Arbeit angemessen bezahlt an, etwa jeder vierte Arbeitnehmer (28%) vermisst zudem insgesamt eine angemessene Wertschätzung. Besorgniserregend sind auch die Ergebnisse, dass jeder dritte Arbeitnehmer nur sehr eingeschränkt hinter seinem Unternehmen steht und sich etwa jeder vierte Beschäftigte zudem nicht sicher ist, ob er auch in einem Jahr noch für seinen jetzigen Arbeitgeber tätig sein will.

Erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen

Dies bleibt nicht ohne Folgen: Die wirtschaftlichen Folgen eines Teufelskreises aus mangelndem Vertrauen, fehlender Wertschätzung, geringem Engagement und den üblichen wechselseitigen Schuldzuschreibungen sind enorm. Denn bis zu dreißig Prozent der Unterschiede im wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen - so zeigte kürzlich erst eine weitere Studie der psychonomics AG im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales - hängen von der Stärke des Engagements der Mitarbeiter ab, welches wiederum maßgeblich von der Qualität der Mitarbeiterorientierung im Unternehmen beeinflusst wird.

Mit dem "YouGov PeopleIndex" bietet psychonomics Unternehmen nun die Möglichkeit, das Engagement, die Identifikation und die Bindung der eigenen Beschäftigten im Rahmen von Mitarbeiterbefragungen individuell zu ermitteln und mit nach Branche und Unternehmensgröße differenzierten Durchschnittswerten und Benchmarks zu vergleichen. Durch die gezielte Analyse der zentralen organisationalen Einflussfaktoren wird zudem eine systematische Förderung des Engagements der Mitarbeiter im Unternehmen möglich.
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