Die CDU/CSU um die Spitzenkandidaten Hans-Gert Pöttering (CDU) und Markus Ferber (CSU) erhält demnach 38 Prozent der Stimmen, die CSU wird komfortabel in das Europäische Parlament einziehen. Die FDP, die mit Spitzenkandidatin Dr. Silvana Koch-Mehrin in den Wahlkampf zog, liegt bei elf Prozent.
Für die SPD um Spitzenkandidat Martin Schulz endet der Wahlabend mit einem Ergebnis von 25 Prozent der Stimmen, Bündnis 90/Die Grünen erhält mit den Kandidaten Reinhard Bütikofer und Rebecca Harms zehn Prozent. Die Linke um Spitzenkandidat Dr. Lothar Bisky zieht mit neun Prozent ebenfalls in das Europäische Parlament ein. Die übrigen Parteien können sieben Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen.
Thorsten Faas, Politikwissenschaftler an der Universität Mannheim, kommentiert: "Die Europawahl ist neben der Bundestagswahl die einzige deutschlandweite Wahl. Daher ist sie ein wichtiger Gradmesser, gerade im Superwahljahr 2009 - allerdings auch nicht mehr. Dennoch werden die Parteien den Ausgang der Wahl sehr genau beobachten und analysieren."