Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle "Kundenmonitor Banken 2008" des Marktforschungsinstituts psychonomics AG zum Schwerpunktthema "Banking im Web 2.0". 1.500 private Bankkunden im Alter von 18 bis 69 Jahren wurden repräsentativ zu ihrem Finanzverhalten und aktuellen Finanzthemen befragt.
Danach erfreut sich die Idee der Online-Finanzberatung vor allem bei den jüngeren und einkommensstarken Zielgruppen großer Zustimmung. Darüber hinaus würde das Angebot einer Online-Beratung die eigene Bank für jeden vierten Bankkunden (25%) auch generell noch attraktiver machen.
Über dreißig Prozent Marktpotenzial
Wäre die Online-Beratung heute bereits ein fester Bestandteil des Serviceangebotes der eigenen Bank, würde jeder dritte Kunde (32%) diese auch in Anspruch nehmen. Bislang kennen allerdings erst 13 Prozent einen Finanzdienstleister, der bereits Online-Beratungsmöglichkeiten anbietet.
Erwartet werden von den an einer Online-Beratung interessierten Bankkunden vor allem konkrete Produktempfehlungen (59%) sowie die Möglichkeit, diese Produkte auch direkt online abschließen zu können (41%). Dabei ist die Beratung via Internet aus Kundensicht durchaus nicht nur für einfache Finanzprodukte geeignet: Immerhin ein Viertel (23%) der Interessierten kann sich auch vorstellen, sich zum Thema Baufinanzierung oder Altersvorsorge online beraten zu lassen.
"Die Banken sollten sich auf die zukünftigen Kommunikationswege zum Kunden frühzeitig einstellen. Wir gehen davon aus, dass die wesentlichen Innovationen in der Kunden-Bank-Beziehung in nächster Zeit auf dem Feld der elektronischen Kommunikation stattfinden werden," prognostiziert Stefan Heinisch, Experte für Finanzmarktforschung bei der psychonomics AG.
Gleichwohl behält die klassische Bankfiliale auch zukünftig ihre Berechtigung und Notwendigkeit. Denn dass die Online-Finanzberatung die Vor-Ort-Beratung einmal in weiten Teilen ganz ersetzen wird, glauben derzeit nur 29 Prozent der Bankkunden.
Über den "Kundenmonitor Banken 2008"
Neben den diesjährigen Highlight-Themen "Banking im Web 2.0" und "Honorarberatung" bietet der seit 2006 jährlich erscheinende Kundenmonitor Banken auf mehr als 200-Seiten wieder eine umfassende Marktübersicht sowie eine fundierte Bestandsaufnahme zum Finanzverhalten der Deutschen.
3.000 private Bankkunden wurden in zwei Erhebungswellen repräsentativ zu ihren Bankverbindungen, zur Produktnutzung, zur Kundenzufriedenheit und Kundenbindung, den Gründen für Wahl und Wechsel von Anbietern, sowie zu geplanten Produktabschlüssen befragt. Ein Kernstück der Studie ist die psychologische Bankkunden-Typologie (www.bankkundentypologie.de). Die beiden Highlight-Themen können auch unabhängig von der Gesamtstudie als eigenständige Teilstudien über die psychonomics AG bezogen werden.
Weitere Studieninfo: www.psychonomics.de/... .