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Klimagipfel in Kopenhagen: Zwei Drittel der Deutschen erwarten keine Einigung

(lifePR) (Köln, )
Am Montag, den 07. Dezember 2009, beginnt die Weltklimakonferenz in Kopenhagen, auf der die Grundlagen für ein Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Klimaprotokoll erarbeitet werden sollen. 65 Prozent aller befragten Bundesbürger gehen allerdings nicht davon aus, dass es dabei zu einer Einigung auf gemeinsame Grenzwerte für den Klimaschutz kommen wird. Lediglich vier Prozent der Befragten sind dagegen von einer Einigung überzeugt. Am skeptischsten zeigen sich diesbezüglich die befragten Wähler von Bündnis 90/Die Grünen, von denen 81 Prozent keine Einigung erwarten. Am vergleichsweise zuversichtlichsten äußern sich die Unionswähler.

Dies sind Ergebnisse der täglichen Befragung "YouGov 12nach12" des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov. Befragt wurden über 1000 wahlberechtigte Deutsche.

Mehrheitliche Einigkeit zeigt sich bei der Zustimmung zur Aussage "Deutschland hat in der Vergangenheit in Sachen globaler Klimaschutz eine Vorreiterrolle eingenommen". 65 Prozent der Befragten stimmen dem zu. Die weitaus größte Zustimmung kommt dabei aus den Reihen der Unionswähler, von denen 85 Prozent eine Vorreiterrolle der Bundesrepublik attestieren. Den zweiten Rang belegen diesbezüglich die Wähler der FDP (71 Prozent), gefolgt von SPD (69 Prozent), Bündnis 90/Die Grünen (59 Prozent) und die Linke (52 Prozent).

Ähnliche hohe Zustimmungswerte erhält die Aussage "Deutschland wird in Zukunft in Sachen globaler Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen", die von 63 Prozent der Befragten als zutreffend eingestuft wird. Erneut zeigen sich hier die Wähler von Union (80 Prozent) und FDP (74 Prozent) am zuversichtlichsten.

Bei beiden Aussagen zeigt sich allerdings, dass die Einschätzung der Vorreiterrolle der Bundesrepublik von Frauen generell schlechter eingeschätzt wird als von Männern. Während 71 Prozent der Männer attestieren, Deutschland habe bislang eine Vorreiterrolle in Sachen globaler Klimaschutz eingenommen, sind es lediglich 59 Prozent der Frauen. Ähnlich bei der Frage nach der künftigen Rolle der Bundesrepublik. Hier sehen 67 Prozent der Männer das Land in der Vorreiterrolle, aber nur 57 Prozent der Frauen.

Klima- und Umweltschutz Domäne von Bündnis 90/Die Grünen

Bündnis 90/Die Grünen werden als einzige aktuell im Bundestag vertretene Partei von der Mehrheit der befragten Bundesbürger als engagierte Kämpfer für den Klima- und Umweltschutz wahrgenommen. Alle übrigen Parteien werden diesbezüglich neutral eingestuft.

Die Partei Bündnis 90/Die Grünen erhält diesbezüglich eine vier Mal bessere Bewertung als der Zweitplatzierte, die SPD. Dahinter folgen die CDU der selbsternannten „Klimakanzlerin“ Angela Merkel und die Linke. Mehrheitlich negativ bewertet werden CSU und FDP.

Einen Spitzenwert bescheren die Wähler von Bündnis 90/Die Grünen ihrer Partei. Dahinter folgen nach dem Selbstverständnis der jeweiligen Wählerschaften CDU, CSU und die Linke, SPD und FDP. Interessant bei der FDP: Die Unionswähler schätzen die Umwelt- und Klimafreundlichkeit der FDP mehr als doppelt so hoch ein als deren eigene Wähler. Alle übrigen Parteien beurteilen die FDP dagegen deutlich negativ.

YouGov Deutschland AG

YouGov ist ein im Jahr 2000 gegründetes, börsennotiertes Marktforschungsinstitut und einer der Pioniere im Einsatz von Online-Erhebungen zur Bereitstellung hochwertiger Daten in den Feldern Markt- und Sozialforschung. Neben dem Hauptsitz in London umfasst die weltweite YouGov-Gruppe aktuell Standorte in den USA, Skandinavien, Deutschland, Österreich und dem Nahen Osten. Darüber hinaus betreibt YouGov weitere Meinungs-Communities in Russland, Polen, Kanada und im Baltikum. In Deutschland wird YouGov durch das Marktforschungsinstitut YouGovPsychonomics vertreten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.yougov.com und www.12nach12.de.

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