Bei einer möglicherweise lebensrettenden Vorsorge-Untersuchung war bislang nur jeder Dritte. Dies ergab eine internetrepräsentative Befragung im YouGov Panel Deutschland unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren.
Jeder Fünfte hatte 2008 bereits einen Sonnenbrand
Dabei zeigen sich die Befragten durchaus sonnenhungrig. Über 70 Prozent geben an, sich im Sommer pro Woche mehr als zehn Stunden im Freien aufzuhalten, knapp 20 Prozent sogar mehr als 30 Stunden. Zwar achten zwei Drittel der Befragten während dieser Zeit darauf, sich im Schatten aufzuhalten, aber knapp 14 Prozent bevorzugen die direkte Sonneneinstrahlung auf der Haut.
Dementsprechend hat sich jeder Fünfte 2008 schon mindestens einen Sonnenbrand zugezogen. Trotz direkter Sonneneinstrahlung verzichten dabei über 15 Prozent auf Sonnenschutz (vier Prozent nutzen Sonnencreme nie, elf Prozent nur selten). Lediglich 42 Prozent, also weniger als die Hälfte, geben an, konsequent auf Sonnenschutz (bspw. durch Sonnencreme) zu achten.
Davon frischen wiederum über 60 Prozent den Sonnenschutz seltener als jede zweite Stunde auf. Über zehn Prozent belassen es bei einer einmaligen Anwendung.
85 Prozent sind sich Hautkrebs-Risiko bewusst, aber nur jeder Dritte geht zur Vorsorge
Dabei versetzen die Gefahren, die von direkter Sonneneinstrahlung ausgehen (bspw. erhöhtes Hautkrebs-Risiko), 41 Prozent der Befragten in Sorge. Weitere 44 Prozent geben an, sich immer wieder mit den
Risiken auseinanderzusetzen. Und mehr als jeder Zweite hält die Gefahr, durch fehlenden Sonnenschutz an Hautkrebs zu erkranken, für hoch. Trotzdem setzen bislang nur wenige auf den Gang zum Hautarzt.
Lediglich 36 Prozent der Befragten haben bislang einen Dermatologen konsultiert, um eine Hautkrebsvorsorge-Untersuchung vornehmen zu lassen (bspw. um auffällige Male auf der Haut zu untersuchen).