Frauen scheinen ihrer Gesundheit dabei weniger Rechnung zu tragen als Männer. 58 Prozent der weiblichen Befragten ignorieren ihre Krankheitssymptome und verzichten auf Schonung. Unter den Männern sind es 55 Prozent. Dementsprechend selten melden sich die Deutschen krank. 59 Prozent geben an, ihrem Arbeitsplatz in diesem Jahr noch nie ferngeblieben zu sein. Und auch im Vorjahr glänzten die Deutschen durch ihre Anwesenheit mit dem Arbeitsplatz. Knapp 40 Prozent gaben an, sich das gesamte Jahr über niemals krank gemeldet zu haben. Und lediglich jeder Fünfte blieb der Arbeit krankheitsbedingt länger als eine Woche fern. Wenn sich die Befragten leicht angeschlagen fühlen, hält sie das mehrheitlich nicht davon ab, am Arbeitsplatz zu erscheinen. Beispielsweise im Fall einer leichten Erkältung gehen 95 Prozent der Frauen und 91 Prozent der Männer trotzdem zur Arbeit. Jeder Vierte geht darüber hinaus inzwischen häufiger krank zur Arbeit, als er das in den letzten Jahren getan hätte.
Auf die Frage nach den Gründen, geben Männer an, dass sie vor allem wegen des Loyalitätsgefühls gegenüber den Kollegen krank am Arbeitsplatz erscheinen. Dahinter folgen personelle Engpässe und ein zu hohes Arbeitspensum. Für Frauen sind vor allem personelle Engpässe der Grund, um krank am Arbeitsplatz zu erscheinen. Das Loyalitätsgefühl rangiert bei ihnen auf Platz 2. Dahinter folgt bei ihnen die Angst vor dem Verlust des eigenen Arbeitsplatzes.