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Online-Umfrage: Wie beurteilt Deutschland das bundesweite Rauchverbot?

(lifePR) (Köln, )
66 Prozent der Deutschen sind mit der Einführung des Rauchverbots in Gaststätten und öffentlichen Gebäuden zufrieden. Und nicht allein Nichtraucher: Auch jeder dritte Raucher begrüßt den Bann des blauen Dunstes. Dies ergab eine internetrepräsentative Befragung im YouGov Panel Deutschland unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren.

Demnach bewerten insgesamt 66 Prozent der Deutschen das Rauchverbot als „sehr gut“ oder „eher gut“ - 37 Prozent der Raucher, 65 Prozent der Gelegenheitsraucher und 75 Prozent der Nichtraucher. „Sehr schlecht“ finden es dagegen lediglich 13 Prozent der Deutschen – 29 Prozent der Raucher, neun Prozent der Gelegenheitsraucher und vier Prozent der Nichtraucher. Durch Raucher gestört fühlten sich bislang – wenig überraschend – vor allem die Nichtraucher (70 Prozent). Doch auch 42 Prozent der Gelegenheitsraucher und neun Prozent der Raucher fühlten sich durch den blauen Dunst belästigt. Dementsprechend beurteilt die Mehrheit der Deutschen (64 Prozent) das Rauchverbot positiv. Selbst jeder vierte Raucher empfindet es als „angenehm“ oder „eher angenehm“.

Mehrheit der Raucher spürt keine Beeinträchtigung der Lebensqualität

Von Nichtrauchern wird mehrheitlich (51 Prozent) eine Verbesserung der Lebensqualität attestiert. Für 46 Prozent hat sich diese durch die Einführung des Rauchverbots nichts verändert. Bei den Gelegenheitsrauchern wird mehrheitlich (68 Prozent) keinerlei Veränderung wahrgenommen. Lediglich 22 Prozent gaben eine Verbesserung, sieben Prozent eine Verschlechterung an. Und auch die Raucher zeigen sich milde. 60 Prozent gaben an, sich in ihrer Lebensqualität nicht beeinträchtigt zu fühlen. Nur jeder Dritte attestierte eine Verschlechterung.

Zwei von drei Rauchern vergeht die Lust am Ausgehen

Am Ausgehverhalten der Nichtraucher und Gelegenheitsraucher hat das Rauchverbot mehrheitlich nichts verändert. 77 Prozent der Nichtraucher und 63 Prozent der Gelegenheitsraucher gehen aus wie zuvor. Doch 66 Prozent der Raucher und 28 Prozent der Gelegenheitsraucher gaben an, „seltener“ oder „viel seltener“ auszugehen. 65 Prozent der Raucher und 30 Prozent der Gelegenheitsraucher attestierten zudem, dass sie das Rauchverbot an der Ausübung von Freizeitaktivitäten (wie bspw. Karten spielen oder der Besuch einer Bowling-Bahn) hindert.

Jeder vierte Raucher kennt Kneipen, die das Verbot ignorieren

Es scheint aber eine ausreichende Zahl an Kneipen zu geben, die entgegen den gesetzlichen Bestimmungen weiterrauchen lassen. 25 Prozent der Raucher und 32 Prozent der Gelegenheitsraucher gaben an, Gaststätten zu kennen, die ihre Gäste weiterhin in der Öffentlichkeit – also ohne separate Raucherbereiche - rauchen lassen.
Die Alternative, sich in Raucherclubs zu organisieren, in denen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ungehindert geraucht werden darf, finden 86 Prozent der Raucher und 70 Prozent der Gelegenheitsraucher „eher gut“ oder „gut“. Trotzdem ist erst jeder zehnte Raucher und weniger als jeder zwanzigste Gelegenheitsraucher Mitglied eines solchen Clubs. Dementsprechend erwägen auch nur 33 Prozent der Raucher und acht Prozent der Gelegenheitsraucher, einem solchen Club beizutreten.

Über zwei Drittel der Deutschen erwarten erhöhten Lärmpegel

In punkto Lärmbelästigung sind sich die Deutschen mehrheitlich einig. 69 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich der Geräuschpegel vor Restaurants und Gaststätten durch die Wanderbewegung der Raucher erhöhen wird. 85 Prozent der Raucher, 72 Prozent der Gelegenheitsraucher und 59 Prozent der Nichtraucher prophezeien eine verstärkte Lärmbelästigung, die direkt auf das Rauchverbot zurückzuführen ist.

Jugendliche werden durch das Verbot nicht vom Rauchen abgehalten

An der Menge an Tabakwaren, die konsumiert werden, hat das Rauchverbot nicht viel verändert. 84 Prozent der Raucher und 64 Prozent der Gelegenheitsraucher gaben an, dieselbe Menge wie zuvor zu rauchen. Lediglich vier Prozent der Raucher und zwölf Prozent der Gelegenheitsraucher gaben an, seit Einführung des Raucherverbots weniger zu konsumieren.
Für Jugendliche stellt das Rauchverbot aus mehrheitlicher Sicht der Befragten kein Hindernis dar. 90 Prozent der Raucher, 80 Prozent der Gelegenheitsraucher und 73 Prozent der Raucher sagen voraus, dass das Verbot Jugendliche nicht davon abhalten wird, erstmals zum Glimmstengel zu greifen.

Rauchverbot auch im PKW und Ende der kollegialen Raucherpause nur Zukunftsmusik?

Wenn es nach der Mehrheit der Nichtraucher ginge, würde der blaue Dunst bald auch aus PKWs weichen. Aus Sicherheitsgründen fordern 65 Prozent der Nichtraucher, aber auch 52 Prozent der Gelegenheitsraucher, ein Ende der Qualmerei am Steuer. Unter Rauchern stößt die Idee dagegen auf Unverständnis. 83 Prozent lehnen den Vorstoß ab.
Was Raucherpausen während der Arbeitszeit angeht, bringen Nichtraucher und Gelegenheitsraucher ebenfalls wenig Toleranz für Raucher auf. 76 Prozent der Nichtraucher und 57 Prozent der Gelegenheitsraucher fordern, dass jede Zigarettenpause nachgearbeitet werden muss. Die Raucher halten auch mehrheitlich (67 Prozent) nichts von diesem Vorstoß.
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