Dr. med. dent. Birte Harant: "Unfälle an Schulen und in Schwimmbädern sind glücklicherweise eher selten. Wenn es doch mal dazu kommt, sind häufig die Zähne betroffen. Dann kommt es auf schnelle und richtige Hilfe an. Denn die Heilungschancen hängen von einer optimalen Erstversorgung ab. Routiniertes Handeln ist gefragt aber kaum zu erwarten. Da muss ein gutes Rettungskonzept her. Dank der finanziellen Unterstützung durch die gesetzlichen Krankenkassen stehen nun endlich Zahnrettungsboxen für die Unfallversorgung der Kinder im Schwarzwald-Baar-Kreis zur Verfügung. Neben der Zahnrettungsbox werden Informationen mit den Handlungshinweisen und eine Zahnunfall-Notrufnummer geliefert.
Jörg Knieper: "Im Vergleich zu anderen Bundesländern wie Hessen, Bremen, Berlin, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Thüringen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt besteht in Baden-Württemberg leider noch erheblicher Nachholbedarf bei der flächendeckenden Versorgung der Zahnrettungsboxen. Als Projektleiter des bundesweiten Projektes Zähne retten und schützen sehen wir insgesamt betrachtet aber eine sehr positive Entwicklung, da in den kommenden Wochen in einem weiteren Bundesland das Zahnrettungskonzept eingeführt wird.
Unser Focus liegt in der Platzierung eines Gesundheitskonzeptes, welches zum Einen die Behandlungsgrundlagen nach Zahnunfällen zum Wohle der Betroffenen optimieren und zum Anderen die Leistungsträger GKV, PKV und Unfallkassen bei den erheblichen Folgekosten entlasten soll.