Das Team hat sich, wie schon so oft in der Vergangenheit, bewiesen und auch dieses Jahr wieder hervorragend auf das Rennen vorbereitet. So konnten die in der Anfangsphase aufgetretenen Schwierigkeiten mit der Stromversorgung durch einen schnellen Wechsel der Lichtmaschine behoben werden. Dadurch fiel das Team von Platz eins auf 185 zurück. Durch eine atemberaubende Aufholjagd bis spät in die Abendstunden hinein war man schon wieder in den Top 15 vorgefahren. Leider wurde die Aufholjagd durch einen unverschuldeten Unfall gegen Mitternacht gestoppt. Sascha Bert, der zu diesem Zeitpunkt im Auto gesessen hat, ist mit einem Schreck unverletzt davon gekommen.
Der Zakspeed Dodge Viper hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er derzeit das einzige Fahrzeug ist, das den Speed der Porsche mitgehen kann. Deshalb ist Zakspeed auch unter diesen Umständen mit dem Rennverlauf zufrieden. Auch wenn man bedenkt, dass Zakspeed bis zu dem diesjährigen Unfall jedes Jahr ins Ziel gekommen ist und einen Podestplatz erreicht hat.
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Teamchef Peter Zakowski: „Das Risiko fährt immer mit. Ich kann Niemandem einen Vorwurf zum Unfall machen - wir waren bis zu diesem Zeitpunkt klar das schnellste Auto im Feld. Das ist Motorsport, und verlieren gehört genauso dazu wie gewinnen.“
„Alle Entwicklungsarbeiten am Motor, dem Motorumfeld und der Aerodynamik haben sich positiv ausgewirkt und dazu beigetragen, dass wir uns um 6.5 Sekunden gegenüber dem Vorjahr gesteigert haben.“ sagt Zakowski weiter.
Das RLE-Entwicklungsteam und die Zakspeed-Crew haben einen sehr guten Job gemacht und nicht nur gezeigt, welches Potential noch in dem Doge Viper steckt, sondern auch wie viel KnowHow in beiden Unternehmen vorhanden ist.
RLE und Zakspeed werden die Technikpartnerschaft ausweiten und vertiefen – das wurde bei Gesprächen unmittelbar nach dem 24h-Rennen zwischen den beiden Geschäftsführern Peter Zakowski und Hans-Joachim Laufenberg (RLE) vereinbart.
Die zukünftige Entwicklung des 24h-Rennens wird ausschlaggebend für die weitere Entwicklung des Dodge Viper sein. Wahrscheinlich ist eine Anpassung des Reglements für die 24h-Spezialklasse SP8 (in der auch der Dodge Viper eingruppiert) zu erwarten. Die zu erwartende verstärkte Präsenz der Automobilhersteller Hersteller in den kommenden Jahren bei diesem sehr bedeutenden Rennen, das gleichzeitig auch die größte Motorsportveranstaltung der Welt ist, wird die zukünftige Entwicklung des Langstreckenklassikers maßgeblich prägen.
Auf dieser Basis wird Zakspeed gemeinsam mit seinen Entwicklungspartnern das zukünftige Technik Konzept für den Zakspeed Dodge Viper definieren.
Bedingt durch den Unfall beim 24 Stunden Rennen wird Zakspeed an den kommenden Läufen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft nicht wie geplant teilnehmen können. Der Wiederaufbau des Dodge Viper wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden. Voraussichtlich ab August wird Zakspeed bei den letzten Rennen der Meisterschaft wieder an den Start gehen.