Bei diesem Treffen wurden Themen angesprochen, die den Berufsstand der Ingenieure voranbringen und bei denen die Politik hilfreich sein kann. Ein wichtiger Punkt war das Ingenieurstudium nach der Föderalismusreform. Mit dieser Föderalismusreform haben die Bundesländer die alleinige Regelungszuständigkeit für alle Bildungsfragen erhalten. Die anwesenden Bundestagsabgeordneten begrüßten die Position des ZBI zur Bildungspolitik, die dem Interesse einer zukunftsfesten Ingenieurausbildung, einer soliden Berufsbefähigung der Absolventen und einer allseits gesicherten Anerkennung der Bachelor- und Masterabschlüsse dient. Zu den Forderungen des ZBI gehören beispielsweise:
- bundeseinheitliche Mindeststandards für die neuen Studienabschlüsse, insbesondere eine hohe currikulare Übereinstimmung gleichartiger Studiengänge unbeschadet profilbildender Maßnahmen der Hochschulen,
- bundeseinheitlich vergleichbare Qualitätskriterien bei der Zulassung zum Bachelor- und Masterstudium, um damit weiterhin die Mobilität der Studierenden in Deutschland zu ermöglichen.
Darüber hinaus waren sich alle einig, dass der Bekanntheitsgrad des Ingenieurberufes erhöht werden muss, z.B. durch Veranstaltungen und Presseveröffentlichungen. Ebenfalls, so die Abgeordneten weiter, sei es unabdingbar, schon in den Schulen das Interesse für ein Ingenieurstudium zu wecken, dies gelte insbesondere auch bei den jungen Frauen und Mädchen.
Am Rande der Sitzung wurden, um auch die speziellen berufspolitischen Interessen der ZBI-Einzelverbände zum Ausdruck zu bringen, weitere Einzelgespräche der ZBI-Präsidiumsmitglieder mit den Abgeordneten vereinbart.