Schrumpfung des Gehirns
Die Teilnehmer an der Studie waren zwischen 61 und 87 Jahren alt und wurden in drei Gruppen eingeteilt. Die Aufteilung erfolgte gemäß der Versorgung mit dem Vitamin B12, wobei auch die Testpersonen mit den schlechtesten Werten noch oberhalb des Wertes versorgt waren, der offiziell als Mangel definiert ist. Diese Teilnehmer zeigten im Verlauf der Studie, die in der Fachzeitschrift "Neurology" veröffentlicht wurde, Anzeichen für eine Schrumpfung des Gehirns.
Lupine mit hohem Vitamin B12-Gehalt
Nach anerkannten Schätzungen leiden etwa 40 % der Bevölkerung an Vitaminmangel, wobei dieser Wert mit zunehmendem Alter ansteigt. Der Mangel an Vitamin B12 entwickelt sich mittel- bis langfristig, zumal der Bedarf bei etwa einem Mikrogramm täglich liegt. Verbessert werden kann eine unzureichende Zufuhr unter anderem durch den Verzehr von Lupinen-Produkten. Lupine-Produkte weisen einen hohen Anteil an Vitamin B 12 auf. Eine weitere Maßnahme zur Gesundheitsförderung, die Beimischung von Folsäure zum Brot, erwies sich als problematisch, da sie einen Vitamin B12-Mangel verdecken kann.
Der Leiter des Oxford Project to Investigate Memory and Ageing, David Smith, plant gegenwärtig eine Studie mit dem Ziel, zu ermitteln, ob und in welchem Umfang die Gabe von Vitaminen der B-Gruppe dazu beitragen kann, die Gehirne älterer Menschen vor dem Schrumpfen zu schützen. Bisherige Studien lassen vermuten, dass das Schrumpfen tatsächlich durch gesunde Ernährung beeinflusst werden kann. Eine Schrumpfung des Gehirns bei älteren Personen ist eine der möglichen Ursachen für eine Demenz-Erkrankung.