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Führende Soziologin fordert bessere Frauenförderung an Hochschulen

(lifePR) (Hamburg, )
Universitäten, die eine festgesetzte Frauenquote in der Wissenschaft nicht erreichen, durch Mittelabzüge zu bestrafen, fordert die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), Jutta Allmendinger. Seit 1998 sei der Anteil der Frauen unter den deutschen C4- beziehungsweise W3-Professoren nur von 7 auf 9 Prozent gestiegen. „Geht es in diesem Schneckentempo weiter, haben wir die Chancengleichheit nicht vor Ende des 21. Jahrhunderts“, sagt die Wissenschaftlerin der ZEIT.

Der Wissenschaftsrat, dessen Mitglied Allmendinger ist, hatte sich vergangene Woche nicht auf die Forderung nach einer Quote einigen können, bezeichnete die geringe Frauenpräsenz jedoch als eines der „gravierendsten Defizite des deutschen Wissenschaftssystems“.

Allmendinger plädiert in der ZEIT dafür, für jede Hochschule sogenannte poolbezogene Vorgaben festzulegen. Wird der festgeschriebene Frauenanteil unter den Professoren nicht in dem vorgesehenen Zeitraum erreicht, müsse es Sanktionen geben, etwa in Form von Mittelabzügen durch Land und Bund, und zwar „in einer Höhe, die wehtut“, sagt die 50-jährige Soziologin. „Sonst wird sich nichts ändern.“

Der Wissenschaftsrat hatte in seinen Empfehlungen lediglich angemahnt, die Bewer-bungsverfahren für die Promotion oder die Professur transparenter zu gestalten. „Die Chance zu promovieren etwa, wird vielerorts noch per Schulterklopfen vergeben“, sagt Jutta Allmendinger. Viele Frauen hätten bislang kaum Möglichkeiten gesehen, sich auf den „intransparenten Pfaden“ über Promotion und Habilitation einer Professur zu nä-hern. Schuld an den in Deutschland auch im internationalen Vergleich extrem geringen Karrierechancen für Frauen in der Wissenschaft sind Allmendinger zufolge einflussreiche Männer-Netzwerke, die auf dem Prinzip der gegenseitigen Förderung beruhten und Frauen meist ausschlössen.
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