Das Land könne nach Überzeugung von Merkel auch zur Entschärfung der Krise in Birma tätig werden: "Ich hoffe, dass China seinen Einfluss in Birma nutzt, damit die notwendigen Bedingungen für ein gewaltfreies Demonstrieren und eine demokratische Entwicklung entstehen können", sagt Merkel der ZEIT.
Im Zusammenhang mit dem starken Engagement Chinas in Afrika rief die deutsche Regierungschefin Europa dazu auf, seine Entscheidungsprozesse zu überdenken: "Ich glaube, dass unsere afrikanischen Partner die über lange Jahre gewachsene Entwicklungszusammenarbeit mit ihren europäischen Nachbarn schätzen, aber aus Sicht vieler afrikanischer Staaten entscheidet China oft effizienter, als das die Europäer tun. China hat deshalb mit seinem Engagement dort einen Vorteil. Mit diesem Faktor Geschwindigkeit müssen wir uns auseinandersetzen." Es müsse geprüft werden, "ob jede bürokratische Ausschreibungsfrist für eine Straße bei uns so aufrechterhalten bleiben kann".