Mit der Reform könnten „230 000 Arbeitsplätze, und eben auch die der Lokführer über die nächsten 15, 18 Jahre“ gesichert werden. Sein Amt als Minister sei jedoch nicht vom Erfolg der Bahnreform abhängig. „Es gibt unzählige weitere Projekte für mich“, sagt Tiefensee der ZEIT.
Der Gesetzentwurf sichere die starke Stellung der Bahn im europäischen Personenverkehrsmarkt, der ab Januar 2010 liberalisiert sein wird. „Es ist legitim, dass dem Un-ternehmen, dass über Jahrzehnte diese Dienstleistung mit deutschen Arbeitnehmern erbracht hat, eine starke Stellung in diesem Wettbewerb garantiert wird“, sagt Tiefen-see. Bahnfahrer würden ebenfalls von der Reform profitieren. „Es gibt neue Züge, Bahnhöfe mit Rolltreppen, mehr Informationen, bessere Taktzeiten und auch geringere Abstände zwischen den Zügen“. Außerdem sichere die Reform „erschwingliche Preise“.
Tiefensee kündigt gleichzeitig an, dass die LKW-Maut auf Straßen steigen werde, da künftig Umweltschäden und andere externe Kosten mitberücksichtigt werden: „Wir können sie dazu ökologisch staffeln. Wer viel verbraucht, zahlt viel. Und umgekehrt.“