Ihr Motto: "Bibliotheken auf die Tagesordnung"
Prof. Dr. Claudia Lux, Generaldirektorin der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) ist von 2007-2009 Praesidentin des Weltverbandes der Bibliotheken. Sie tritt ihr internationales Amt offiziell am 23.08.2007 auf der Weltkonferenz in Durban/Suedafrika an. Gewaehlt haben Lux ueber 1.500 Mitgliederverbaende und Institutionen aus 150 Laendern.
"Bibliotheken auf die Tagesordnung - Libraries on the Agenda!" - dies ist das Motto der IFLA-Praesidentin Prof. Dr. Claudia Lux. Das konkrete Einbringen von Bibliotheksbelangen in die Plaene von Regierungen und lokalen Entscheidungstraegern ist das zentrale Anliegen, fuer das sie sich waehrend ihrer IFLA-Praesidentschaft einsetzen moechte: "Bibliotheken auf die Tagesordnung heute bedeutet, politische Planungen immer wieder neu zu analysieren und aufzuzeigen, wie Bibliotheken und ihre jeweiligen Angebote diese mit zum Erfolg fuehren koennen…Wir muessen uns einmischen und mit unseren Dienstleistungen ueberraschen." Claudia Lux gewann mit einer ueberwaeltigenden Mehrheit von 1.094 Stimmen gegen den Spanier Cristobal Pasadas Ureña (330 Stimmen). Frau Prof. Dr.Lux wird nach Gustav Hofmann (1958-1963) und Hans-Peter Geh (1985-1991) die dritte IFLA-Praesidentin aus Deutschland. Der Weltverband IFLA (The International Federation of Library Associations and Institutions) wurde im Jahr 1927 in Edinburgh gegruendet. Vorgaenger von Lux ist der Australier Alex Byrne von der Technischen Universitaet Sydney.
Jaehrlich treffen sich 4.000-5.000 Bibliothekare aus der ganzen Welt auf der IFLA-Weltkonferenz, die immer in einem anderen Teil der Erde ausgerichtet wird. Der diesjaehrige "Weltkongress Bibliothek und Information"
tagt vom 19.-23. August in Durban/Suedafrika.
Informationen zur Vita von Frau Prof. Dr. Lux unter:
http://www.zlb.de/...
Über die IFLA (Weltverband der Bibliotheken)
Die IFLA, der Internationale Verband der bibliothekarischen Vereine und Institutionen, wurde 1927 gegruendet. Ihr Ziel ist die weltweite Foerderung der Entwicklung hochqualitativer Bibliotheks- und Informationsdienste aller Art. Sie ist eine politisch neutrale, nicht staatliche Organisation mit fast 1.700 Mitgliedern in mehr als 150 Laendern. Zu den Mitgliedern zaehlen (inter)nationale Bibliotheksverbaende, Bibliotheken und bibliothekarische Einrichtungen im privaten und oeffentlichen Bereich. Die IFLA verfolgt ihre Ziele auf verschiedenen Wegen, u. a. durch die Publikation einer wichtigen Zeitschrift, von Richtlinien, Berichten und Monographien zu einer grossen Vielfalt von Themen. Die IFLA organisiert weltweit Workshops und Seminare, um die berufliche Praxis zu foerdern und das Bewusstsein fuer die wachsende Bedeutung der Bibliotheken im digitalen Zeitalter zu staerken.All dies geschieht in Zusammenarbeit mit einer Reihe anderer nicht staatlicher Organisationen, Mittelgeber und internationaler Stellen wie der UNESCO und der Weltorganisation fuer geistiges Eigentum (WIPO). Die IFLA-Arbeit in Deutschland wird durch die finanzielle Unterstuetzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermoeglicht. Sie foerdert neben ihren Kernaufgaben in der Grundlagenforschung auch die Entwicklung des wissenschaftlichen Bibliothekswesens als Bestandteil der Forschungsinfrastruktur.