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Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG)

Langjähriger Klimarückblick HISTALP 2008

2008 war je nach Region in Österreich dritt- bis neuntwärmstes Jahr seit der Kleinen Eiszeit

(lifePR) (Wien, )
2008 war in Österreich wärmer und sonniger als normal - das zeigt ein Vergleich mit den bis zu 250 Jahre zurückreichenden HISTALP Daten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Bezogen auf die Mittelwerte des vergangenen Jahrhunderts war es im Südosten Österreichs am wärmsten: 2008 war hier mit +1,9 Grad das drittwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Am wenigsten warm im Vergleich zum Mittel war es in den Gipfelregionen: +1.3 Grad bedeuten dort Rang 9.

Weiters gab es nach HISTALP im Jahr 2008 regional bis zu 12 Prozent mehr Sonnenschein. Weitgehend normal in allen Regionen Österreichs waren hingegen die Niederschlagsmengen.

"2008 fügt sich gut in den Trend der zunehmend wärmeren und sonnigeren Jahre in Österreich ein - seit den 80er Jahren zeigen die beiden Kurven nach oben", erklärt Reinhard Böhm, ZAMG Klimatologe. Allerdings sind die Schwankungen - wie man gerade an den HISTALP Daten sieht - von Jahr zu Jahr sehr groß: "Wir werden auch in Zukunft mit dem einen oder anderen sehr kalten Jahr rechnen müssen!" ist Böhm überzeugt.

Mit HISTALP besitzt die ZAMG einen weltweit einzigartigen Datenschatz: Über 500 Zeitreihen an mehr als 200 Orten aus dem Großraum Alpen - von Lyon bis nach Budapest, von Bologna bis Nürnberg - von bis zu sieben Klimaelementen wurden gesammelt, qualitätsgeprüft und aufbereitet. Sie reichen bis zu 250 Jahre zurück - und beginnen damit in der Früh- bis vorindustriellen Zeit mit geringem Einfluss des Menschen auf das Klima der Erde, in der - nach einer relativ warmen Phase im Hochmittelalter - für mehrere Jahrhunderte die "Kleine Eiszeit" regierte.

Am HISTALP Datensatz wurde mit Förderung des FWF, der EU und in informeller Zusammenarbeit der ZAMG mit den Wetterdiensten der Region bereits längere Zeit gearbeitet.

Nun sollen die HISTALP Daten auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. "Wir werden in wenigen Monaten den gesamten HISTALP Datensatz ins Internet stellen", sagt Böhm und ist überzeugt: "Gerade in Zeiten des Klimawandels sind diese Daten nicht nur für andere Forschungseinrichtungen, sondern auch für die technische Anwendung, die politische Debatte und damit für die allgemeine Öffentlichkeit von großem Nutzen!"

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Der komplette HISTALP Newsletter 2008 mit den Daten zu Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein gibt es auf www.zamg.ac.at/aktuell
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