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9to5.Wir nennen es Arbeit - Festival-Camp

(lifePR) (Berlin, )
Das 9to5.Wir nennen es Arbeit – Festival-Camp ist eine neue Mischform aus Kongress, Musikfestival, Jugendcamp und Branchenmesse. Vom 23.08. bis 26.08.07 werden im Berliner RADIALSYSTEM V über 50 interdisziplinäre Input-Veranstaltungen, Panels und Workshops zum Thema „Arbeit, Selbstorganisation und Weltverbesserung im digitalen Zeitalter“ stattfinden. Bands, Performances, DJs, eine Hörspielreihe und Filme ergänzen das Programm.

„Tagsüber nett worken, abends schlau machen, nachts feiern“, fasste Sebastian Sooth, Chef-Koordinator, das Motto der Veranstaltung auf der gestrigen Pressekonferenz zusammen.

Ausgewählte Programmpunkte finden Sie unter http://www.9to5.wirnennenesarbeit.de/... .

Do. 23.08.: How to be free

Tom Hodgkinson Mit "How to be Idle" ("Anleitung zum Müßiggang") gelang dem Briten Tom Hodgkinson 2004 ein Welterfolg, indem er die protestantische Ethik der Leistungsgesellschaft ankratzte und die simple Frage nach Lebensqualität zurück auf die Agenda brachte. Als Herausgeber des Magazins "The Idler" hatte er das Themenfeld zuvor jahrelang ausgiebig und mit Muße studieren können und in der Wirtschafts- und Ideengeschichte umfangreiche argumentative Schützenhilfe für einen anderen Lebensstil gefunden. Danach erscheint das Rattenrennen der Angestelltenkultur als Kollektivpsychose und reversibler Irrweg, der mit Beginn der Industrialisierung eingeschlagen wurde. In seinem aktuellen Buch "How to be free" führt er diesen Ansatz als umfangreiches Projekt zur Erlangung individueller Freiheit fort, "mit einer wunderbaren Radikalität einen Lebensentwurf, der auf die Empfindung eines Dauerurlaubs hinausläuft", wie die FAZ fand: "Der Witz des Buches liege gerade darin, unseren geistigen Rahmen zu verändern." Zur Erlangung dieses Zustandes schlägt Hodgkinson unter anderem die Abkehr von der Technik und die Flucht aus der Stadt vor. Ein Punkt, über den zu diskutieren sein wird.

Fr., 24.08.: We Make Money Not Art

Régine Debatty

Als normales Blog gestartet, ist we-make-money-not-art.com heute ein vollwertiges Online-Magazin mit Reportagen, Interviews und Reviews – und eine der wichtigsten Adressen für Themen wie Design, Medienkunst, Bioart oder Nanoarchitektur. Die Gründerin und alleinige Betreiberin Régine Debatty selbst ist eine zentrale Figur und Botschafterin dieser internationalen Web-Aktivisten-Szene. Studiert hat sie Alte Geschichte in Belgien und England, danach unter anderem als Dokumentarfilmredakteurin beim Belgischen Fernsehen gearbeitet. Sie unterrichtet nebenher an Universitäten, schreibt für Designmagazine und ist Beraterin des MEDIA Programms der EU-Kommission. In ihrer Keynote wird sie über die produktionstechnischen, organisatorischen und ökonomischen Hintergründe ihres Ein-Frau-Unternehmens referieren und erklären, wie man damit Geld macht, ohne auf den Kunstanspruch zu verzichten.

Fr., 24.08.: Self-Organisation/Counter-Economic Strategies Will Bradley Das aktuelle Buch "Self-Organisation/Counter-Economic Strategies", herausgegeben von Will Bradley, Mika Hannula, Cristina Rupero und der dänischen Künstlergruppe Superflex, versammelt unterschiedliche Ansätze und Ideen für alternative Modelle sozialer und ökonomischer Organisation und handelt von den theoretischen und praktischen Implikationen dieser selbstorganisierten Strukturen. Obwohl diese Initiativen im kapitalistischen Rahmenwerk funktionieren und Wirksamkeit entfalten, verstehen sie sich als Alternativen zum herkömmlichen Kapitalismus und zum globalen Ausbeutungssystem. Will Bradley, der eine Auswahl daraus vorstellen wird, lebt als Autor und Kurator in Oslo, hat die Ausstellung "Radical Software" in San Francisco organisiert und arbeitet derzeit an einer Ausstellung zum Thema "Forms of Resistance" fürs Abbe Museum in Eindhoven.

Sa., 25.08.: Neue Arbeit – Neue Kultur Frithjof Bergmann Frithjof Bergmann gilt international als einer der wichtigsten Experten und Vordenker der zukünftigen Arbeitswelt. Ursprünglich aus Sachsen stammend hat er sich in den USA als Tellerwäscher, Preisboxer, Hafenarbeiter und Bühnenautor durchgeschlagen, bevor er anfing, Philosophie zu studieren. Danach lehrte er in Princeton, Stanford, Chicago und Berkeley und entwickelt seit über zwei Jahrzehnten seinen Ansatz der "neuen Arbeit", der dem Arbeitsproblem der globalisierten Welt mit einem grundlegend neuen Konzept begegnet. Danach sollten die Menschen künftig ein Drittel ihrer Zeit mit der bisher bekannten Lohnarbeit verbringen, ein Drittel ihrer Zeit einer Beschäftigung nachgehen, die sie „wirklich, wirklich wollen“ und ein Drittel ihrer Zeit dazu nutzen, sich selbst zu versorgen. Indem Bergmann den technischen Fortschritt mit neuen Verfahren wie "Rapid Prototyping" in den Blick nimmt, zeigt er Chancen sowohl für eine neue Art von Manufakturproduktion in der westlichen Welt auf, als auch für die Entwicklungsländer, wo mobile Fabriken einen wirtschaftlichen Aufschwung bewirken können. Dabei stehen seine Ansätze nicht bloß auf dem Papier, sondern werden praktisch erprobt. Er berät Regierungen und Unternehmen in Nordamerika, Europa und Afrika, weltweit sind so bereits mehr als 30 "Zentren für neue Arbeit" entstanden. Auf mittlere Sicht geht es um nicht weniger als darum, den Menschen aus der „Pathologie des Lohnarbeitssystems“ zu befreien, seine Talente und Potentiale zu fördern, sowie den Genuss der ökonomischen und persönlichen Früchte der Arbeit zu demokratisieren.

Fr., 24.08.: Berlin Bunny Lecture „Economy“

Seit 2005 erklären das Supatopcheckerbunny (Ulrike Sterblich) und sein Assistent, das Hilfscheckerbunny (Stese Wagner), die Welt. Monatlich, mittlerweile vierteljährlich wird im Rahmen der "Berlin Bunny Lectures" eine Facette der Gegenwart heimlich und unheimlich schlau durchleuchtet, so dass keine Fragen offen bleiben. In dieser außerplanmäßigen "Economy"-Ausgabe geht es um Wirtschaft und Geldverdienen, ein Thema, das insbesondere dem Hilfscheckerbunny am Herzen liegt. Gäste der Schau werden der Schriftsteller Peter Glaser und Veronika Mirschel von ver.di sein.

Ingeborg-Bachmann-Preisträger Peter Glaser schreibt seit Jahrzehnten sowohl belletristisch als auch journalistisch über das Licht, die Technik und andere elektronische Lebensaspekte der Gegenwart und der Zukunft. Er hat Punk nach Düsseldorf gebracht und ist Ehrenmitglied des Chaos Computer Clubs. Veronika Mirschel leitet bei ver.di das Referat für Freiberufler, was nicht immer ganz einfach ist, und hat ein Buch über "unvergessliche Kinderpartys" geschrieben.

Ein besonderes Show-Element wird die Vorstellung der Studie "Creative Work" des Zukunftsinstituts sein. Die beiden Mitautorinnen und Zukunftsexpertinnen Imke Keicher und Kirsten Brühl werden die darin enthaltenen wesentlichen Erkenntnisse über die zukünftige Arbeitswelt performativ vermitteln und damit Diskussionsstoff für die Runde liefern.

Sa., 25.08.: Pecha Kucha „Weltverbesserung“

Pecha Kucha bedeutet eigentlich „wirres Geplapper“ auf Japanisch und ist eine Idee von Klein Dytham Architecture aus Tokyo, die sich weltweit gerade großer Zustimmung und Begeisterung erfreut. Bei „Pecha Kucha“ präsentieren verschiedene Leute im Schnelldurchlauf ihre kreativen Ideen, jeder hat gleich viel Zeit, jeder hat gleich viel Platz. Sechs Minuten und 40 Sekunden dauert jeder Vortrag, alle 20 Sekunden wechselt das dazugehörige Bild. Der Vortragende kann hierbei die Reihenfolge bestimmen, gewechselt werden die Bilder jedoch automatisch. Die siebte Ausgabe des von Iepe Rubingh und seinem Team nach Berlin gebrachten Formats, das beim letzten Mal über 400 Besucher anzog, wird sich mit dem Oberthema "Weltverbesserung" ins Tagesmotto einfügen.

Will Bradley spricht in seinen 20 mal 20 Sekunden über verschiedene Projekte des Business-Art-Labels Superflex. Régine Debatty macht sich genauso lang Gedanken um neue Entwicklungen zwischen Kunst und Biotechnologie. Außerdem dabei: Ansgar Oberholz über die Genese des perfekten halböffentlichen Ortes, Jens Thiel über Monoblocksessel als weltweite Universallösung zum Sitzen, Markus Beckedahl über Netzpolitik 2.0, Matthias Tenten über das Schülerprojekt Rütli-Wear, Rafael Horzon und Ingo Niermann über das Redesign von Deutschland u.v.a.

Sa., 25.08.: Ping Pong Country (mit Live-Untermalung durch die Cowboymänner)

Ping Pong Country definiert sich als „Barsport“ – eine sonst selten aussichtsreiche Kombination von Barkultur und Sport. Bei diesem Berliner Crossover-Format geht es nicht ums Gewinnen oder Aufstellen neuer Rekorde, sondern um Aktion, Kommunikation und Hawaii-Hemden. Ping Pong Country verbindet Tischtennis in Form des ursprünglich als Notlösung dienenden „Rundlaufs“ mit Bier-Trink-Kultur, Country-Musik und Kunst-Erlebnis. Ergebnis ist ein Spektakel zwischen Installation, Leibesertüchtigung, Live-Musik-Event und Sinnesschärfung. Dabei verschwimmen – hoffentlich nicht nur durch Alkoholzufuhr – die Grenzen zwischen Kunst, Sport und Gruppendynamik.

Fr., 24.08.: Kleine Labels – Große Bands:

ClickClickDecker In einer Band zu sein, bedeutet, Kompromisse einzugehen, sich einzuschränken, demokratische Entscheidungen zu fällen, und dies verträgt sich nur schlecht mit der Art und Weise, wie er Lieder macht, hat Kevin Hamann, Sänger, Gitarrist und Texter von ClickClickDecker einmal gesagt. Umso erstaunlicher, dass ClickClickDecker jetzt schon seit knapp einem Jahr als Band funktioniert. Vor allem und besonders live. Ihr aufgeräumter Singer-Songwriter-Pop mit seinen elektronischen wie folkigen Einschüben lässt musikalische Vorlieben wie postrockige Electronica und entspannten Indierock der jüngeren Generation schlauer deutschsprachiger Bands erkennen. Die Vielfalt dieser Einflüsse verleiht der Musik von ClickClickDecker eine angenehme Tiefe, eine Mischung aus Experimentierfreude und Melancholie. Die Songs handeln dabei oft von Feigheit, Müdigkeit, Resignation und den existenziellen Kleinigkeiten des Daseins, die sich im Arbeits-, Nahverkehrs-, und Beziehungsalltag eben immer wieder in den Vordergrund drängen.

Britta Bei Britta geht es um Klassenverhältnisse, Prekarisierung und Erschöpfung im Nachtleben. "Wer wird Millionär?" wird da gefragt, ein schönes Leben mit "Champagner, Tanz und Kokain" gefordert, um wenig später aber die bange Frage zu stellen: "Ist das noch Bohème oder schon die Unterschicht?". "Büro Büro" singt das Lob der Nicht-Arbeit, im Stück "Heimi Heimato" werden die Anstrengungen des Nachtlebens thematisiert. Die Gitarren stürmen nach vorne, Mandolinen und Keyboards geben der Band etwas Euphorisches, Energetisches, der Bass folgt gerne dem Gesang und erfindet noch ein paar Melodiebögen dazu, das Schlagzeug treibt an und die Stimme hält alles zusammen. Die gewohnt genauen und gewitzten Texte stellen bei Britta immer wieder die alte Grundfrage der Philosophie: Wie soll man leben?

Jeans Team Fast war man schon geneigt, das Jeans Team während der dreijährigen Komponier-, Labelwechsel- und Produktionszeit ihrer vorletzten Platte aufzugeben. Da vergruben sie sich in ihren vielen Tonspuren, löschten, nahmen neu auf, um dann mit einer Platte aufzuwarten, die nach dem Erfolg von „Keine Melodien“ zwar tanzbar, aber dann doch nicht so euphorisch rezipiert wurde, wie man erwartet hatte. Zum Glück haben sie nicht aufgehört, Gutes zu tun. 2006 erblickte das gelassenere, naturalistischere Album „Kopf auf“ das Licht der Welt. Und trotz all der neugewonnenen inneren Ruhe darf man auf ihren Auftritt auf dem 9to5.Wir nennen es Arbeit – Festival-Camp gespannt sein. Jeans Team sind unschlagbar, wenn sie live improvisieren müssen – mit einer gesunden Portion Wut auf die Welt, auf das Publikum und sich selbst. Wenn die Songs aggressiv und roh gespielt werden, begreift man, dass Jeans Team nicht nur für elektronische Miniaturen und spielerische Komplexität stehen, sondern dass Reimo, Henning und Franz es ernst meinen und überhaupt keine Angst davor haben, auch in prekären Zeiten einfach weiterzumachen.

Ampl:tude Ernst gemeinter Spaß – zwischen „Auf-Die-Fresse-Dance-Elektro und abstrakter Kunstmusik“ – das ist die Bezeichnung, die Ampl:tude ihrer Musik geben. Mit einem Bein im Studium, mit den anderen Körperteilen meistens in der Musik und Veranstaltungsorganisation haben Ampl:tude im Januar ihr zweites Album „Der Igel an der Orgel“ auf dem Berliner Label Sinnbus veröffentlicht. Live-Action bei Ampl:tude bedeutet Kuscheltierrock und an Knöpfen drehen: Da wackeln Köpfe und Knie, da schwingt und flirrt der Ton, dass es nur so eine Freude ist. Der eine greift dem anderen ins Gerät, hier und da quietscht und knarzt es, und die Geräusche – darauf kann man sich verlassen – sind alle selbst gefunden.

Sir Simon Battle Eigentlich ein Klischee: ein junger Mann erlebt etwas Einschneidendes, verpackt es in Songs, um es zu verarbeiten und singt sich damit die Sorgen gewissermaßen von der Seele. Befreundete Musiker bringen dem sofortige Begeisterung entgegen und ermuntern zur Live-Umsetzung – wofür räumliche Distanzen (Berlin – Hamburg – Leipzig – Regensburg) überwunden werden. Simon Frontzek komponiert, arrangiert und produziert zu Hause und im Studio und setzt es mit seiner Liveband Sir Simon Battle in den unregelmäßig an unterschiedlichen Orten stattfindenden Proben um. Während in den Probekellern der Welt schmutzige Haare zu schmutzigen Sounds geschüttelt werden, wirft Sir Simon Battle genauso verschwenderisch wie selbstverständlich mit Melodien und Harmonien um sich, die mehr die Süße eines raffiniert gegärten Honigs verströmen als nach Bier zu stinken. Eine sehnsüchtige Stimme verspricht den großen Popsong und hält das Versprechen.

3-Tagestickets und Tagestickets sind hier erhältlich: http://9to5.wirnennenesarbeit.de/....
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