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Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in Verbänden „noch am Anfang“: Katholische Organisationen wollen Geschichte beleuchten

(lifePR) (Berlin, )
Die katholische Kirche in Deutschland braucht einen Synodalen Rat. Er soll dem Synodalen Weg folgen: Dafür hat sich die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Organisationen Deutschlands (AGKOD) am Wochenende mit großer Mehrheit ausgesprochen. Auf der Delegiertenversammlung in Ludwigshafen war auch die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in katholischen Verbänden ein Thema. Bei der Vorstandswahl wurde Christiane Fuchs-Pellmann als Vorsitzende der AGKOD bestätigt.

In einem Dringlichkeitsantrag hatten mehrere Delegierte für die Verstetigung von Synodalität in der Kirche in Deutschland geworben. Ihnen folgte die Delegiertenversammlung mit großer Mehrheit. Sie setzte sich mit Nachdruck für das Anliegen der Einrichtung eines Synodalen Rates in gemeinsamer Trägerschaft von Deutscher Bischofskonferenz (DBK) und Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ein.  

Die Delegierten beschäftigten sich in Ludwigshafen auch mit dem aktuellen Stand der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs. Johannes Norpoth und Johanna Beck, beide Mitglied im ZdK und im Betroffenenbeirat bei der Deutschen Bischofskonferenz, skizzierten den Stand. Norpoth konstatierte, dass viele Verbände erst noch realisieren müssten, dass sie auch Tatorte seien – eine ehrliche Aufarbeitung finde bisher kaum statt. Johanna Beck forderte, die Strukturen, die Missbrauch begünstigen, zu analysieren und offenzulegen sowie die Täter juristisch zu belangen. Es müsse ein „Primat der Betroffenen“ entwickelt werden, was etwa heiße, sichere Gesprächsräume zu schaffen, in denen sie ihre Leidensgeschichte erzählen könnten. Für die Zukunft müssten Schutzkonzepte und Präventionsstrukturen entwickelt werden – gerade auch in den Verbänden.

Bei den Neuwahlen zum Vorstand der AGKOD am Samstag wurde die Vorsitzende, Christiane Fuchs-Pellmann, Bundesgeschäftsführerin des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB), für die folgenden vier Jahre im Amt bestätigt. Matthias Dantlgraber vom Familienbund der Katholiken (FDK) sowie Gregor Podschun vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) wurden als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt.

Weitere Mitglieder des Vorstands sind für die kommenden vier Jahre Thomas Antkowiak vom Hilfswerk Misereor, Nadine Mersch vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), Brigitte Vielhaus von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), Stephan Buttgereit vom Katholischen Verband für soziale Dienste in Deutschland (SKM), Alexandra Horster vom Kolpingwerk Deutschland, Brigitte Lehmann von der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Gerold König von pax christi und Dr. Matthias Leineweber von der Gemeinschaft Sant’Egidio.

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Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft. Die Mitglieder fassen ihre Entschlüsse in eigener Verantwortung und sind dabei von Beschlüssen anderer Gremien unabhängig.

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