Sattler äußerte ihre große Freude über die Würdigung, die ihr am 30. April zuteilwurde. „Ich sehe darin auch das ökumenische Anliegen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken wahrgenommen“, sagte sie. „Wir engagieren uns für die Ökumenischen Kirchentage in Deutschland und sind darüber hinaus in ständigem Austausch mit evangelischen Theologinnen und Theologen.“ Netzwerke im politischen und gesellschaftlichen Raum fragten zudem immer häufiger nach einem gemeinsamen christlichen Anliegen und weniger nach konfessionellen Unterschieden.
„Wir freuen uns sehr für und mit Professorin Sattler“, sagt die Präsidentin des ZdK, Dr. Irme Stetter-Karp. „Ganz persönlich möchte ich ihr gratulieren: Die Ehrendoktorwürde verstehe ich als wichtige Bestätigung, ihre Reformthemen, in der Ökumene und auf dem Synodalen Weg, mit Verve voranzubringen. Ich freue mich, dass wir eine so herausragende Persönlichkeit in den Reihen unserer Mitglieder wissen.“
Dorothea Sattler ist Professorin für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Direktorin des Ökumenischen Instituts an der Katholisch-Theologischen Fakultät. Sie ist als Einzelpersönlichkeit Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und als dessen Vertreterin in der Gemeinsamen Konferenz der deutschen Bischöfe und des ZdK. Seit 2005 ist sie auf römisch-katholischer Seite wissenschaftliche Leiterin im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen. Gemeinsam mit Bischof Dr. Franz-Josef Bode leitet sie das Synodalforum „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ beim Synodalen Weg, den das ZdK und die Deutsche Bischofskonferenz gemeinsam Ende 2019 beschritten haben. Innerhalb des ZdK ist sie Sprecherin des Sachbereichs „Theologie, Pastoral und Ökumene“.
Mehr über den Tag in Zürich, über Dorothea Sattler und die Laudatio finden Sie in einem Video der Universität Zürich: https://www.uzh.ch/cmsssl/de/about/portrait/dies/2022/video.html (ab Minute 53: 42).