Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz und Co-Vorsitzender der Jury, betont: „Wir wollen mit dem gemeinsamen Preis diejenigen stärken, die sich jeden Tag für die Würde aller Menschen einsetzen.“ Rassismus sei Teil und Problem unserer Gesellschaft, „sowohl in seinen alltäglichen Ausprägungen, als auch in Form von Gewalt. Das können wir als Christen nicht hinnehmen“, so Erzbischof Heße.
„Viele Menschen treten aus christlicher Überzeugung für eine Gesellschaft ein, in der niemand herabgewürdigt oder angegriffen wird. Christinnen und Christen sehen sich in diesem Engagement verbunden mit anderen Engagierten, die dasselbe Ziel haben. Ich freue mich auf zahlreiche Bewerbungen als Zeugnis einer aktiven Zivilgesellschaft“, sagt die ZdK-Präsidentin und Co-Vorsitzende der Jury, Dr. Irme Stetter-Karp.
Mit dem Preis sollen Personen, Gruppen oder Organisationen ausgezeichnet werden, die sich in Deutschland aus dem katholischen Glauben heraus gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Rassismus engagieren oder prägend an ökumenischen bzw. gesellschaftlichen Initiativen beteiligt sind.
Die Deutsche Bischofskonferenz hat den Katholischen Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf Anregung der Migrationskommission 2015 zum ersten Mal ausgelobt und seitdem viermal verliehen. Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken haben in diesem Jahr dafür votiert, den Preis in eine gemeinsame Trägerschaft zu überführen. Er ist nun mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und kann auf bis zu drei Preisträgerinnen und Preisträger aufgeteilt werden. Verliehen wird der Preis auf Vorschlag einer fachkundigen Jury durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, sowie die ZdK-Präsidentin, Dr. Irme Stetter-Karp. Der Jury ist es zudem möglich, herausragende Aktivitäten mit einem Sonderpreis auszuzeichnen.
Die Preisverleihung wird am 14. Juni 2023 in Dresden stattfinden. Aus dem Bistum Dresden-Meißen stammte der Gewinner 2021, das Organisationsteam des „Ostritzer Friedensfestes“.
Hinweise:
Personen, Gruppen oder Initiativen können sich entweder selbst um den Preis bewerben oder vorgeschlagen werden. Bewerbungen oder Vorschläge sind bis zum 30. November 2022 per E-Mail an das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz zu senden (preis-gegen-fremdenfeindlichkeit@dbk.de).
Die Einsendungen sollten folgende Unterlagen enthalten:
- Kurzbeschreibung des Engagements (max. eine halbe DIN-A4-Seite),
- ausführlichere Beschreibung (ca. zwei DIN-A4-Seiten),
- eine Auswahl weiterer Materialien wie z. B. Bilder oder elektronische Publikationen.
Diese Pressemitteilung wird von den Pressestellen der Deutschen Bischofskonferenz und des ZdK zeitgleich verschickt. Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen.