Kronenbergs Wirken als ZdK-Generalsekretär von 1966 bis 1999 habe „den Laienkatholizismus in Deutschland wegweisend geprägt.“ Eine seiner großen Stärken sei es gewesen, Notwendigkeiten zu erkennen und daraufhin Strukturen zu schaffen, um diesen Notwendigkeiten gerecht zu werden. So habe das ZdK unter Kronenberg die Gründung von Renovabis angeregt. „Renovabis als Solidaritätsaktion und erste gesamtdeutsche Willenserklärung der katholischen Kirche hat zu maßgeblichen Veränderungen – mit den mittel- und osteuropäischen Ländern zusammen und nicht nur für sie – geführt.“
„Ohne Sie wäre das Zentralkomitee der deutschen Katholiken gesellschaftlich und politisch nicht dort, wo wir jetzt sind“ schreibt Marc Frings. Neben dem grenzübergreifenden weltlichen Dialog, den Friedrich Kronenberg geprägt habe, habe er es auch verstanden, den interreligiösen Dialog voranzubringen. In seiner Zeit habe sich „das Zentralkomitee der deutschen Katholiken für unterschiedliche gesellschaftliche und politischen Kräfte geöffnet“. Viele weitere kirchlicher Zusammenschlüsse, darunter geistliche Gemeinschaften und Hilfswerke, seien in seiner Zeit integriert worden. Kronenberg habe auch dem 1. Ökumenischen Kirchentag 2003 den Weg bereitet. Mit der Gründung des Gesprächskreises „Juden und Christen“ beim ZdK in der Ära Kronenberg sei ein wichtiger Schritt zur Verständigung und theologischen Annäherung gelungen. Der Gesprächskreis besteht mittlerweile seit mehr als fünfzig Jahren.