Wenn der Bundestag am 23. September neu über Maßnahmen für den Herbst und Winter entscheide, sei es nötig, besser vorbereitet zu sein als in den zurückliegenden zwei Jahren. Gesetzlich sollten präventive Maßnahmen wie das Tragen von Masken verankert werden. Auch eine Impfpflicht müsse in Erwägung gezogen. „Eine Mehrheit des Deutschen Ethikrates spricht sich für eine generelle Impfpflicht für Erwachsene aus“, sagte Stetter-Karp.
Außerdem müsse alles dafür getan werden, dass es nicht erneut zu großflächigen Schulschließungen komme. „Kinder, Jugendliche und Studierende waren während der Pandemie deutlich stärker von psychischen Störungen, vor allem von Angst und Depression betroffen als andere Altersgruppen“, so die Präsidentin des ZdK. Es sei gut, wenn die Schule als sozialer Begegnungs- und Lernraum offen bleibe, um erneute seelische Einbrüche zu verhindern.