„Mit Eva Maria Welskop-Deffaa fühlen wir uns im ZdK besonders verbunden“, so Sternberg. „Von 1999 bis 2006 leitete sie das Referat Wirtschaft und Gesellschaft im ZdK-Generalsekretariat. Aus dieser Zeit haben sie viele Mitglieder und Mitarbeitenden noch in sehr guter Erinnerung.“ Die neue Caritas-Präsidentin zeichne Hartnäckigkeit und tiefe Menschlichkeit gleichermaßen aus. „Beide Eigenschaften kamen ihr schon in der Vergangenheit zugute, insbesondere bei der Platzierung ihrer gesellschaftspolitischen Konzepte.“ Welskop-Deffaa publizierte unter anderem zur „Rente 4.0“, zur digitalen Transformation und zur Gleichstellungs- und Lebenslaufpolitik. Während ihrer Zeit als Abteilungsleiterin im Bundesfamilienministerium veranlasste sie den ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Mit ihrem Einsatz für eine digitale Agenda innerhalb der Caritas habe Frau Welskop-Deffaa schon in den vergangenen Jahren ein zukunftsweisendes Thema platziert, das sie gewiss auch als Präsidentin voranbringen werde.
Da die Caritas als größter Wohlfahrtsverband in Deutschland seit langem mehrheitlich Frauen beschäftige, sei es ein gutes Zeichen, eine Frau an der Spitze zu wissen, die sich für eine gerechte Teilhabe von Frauen in Politik und Gesellschaft stark mache. Auch das Caritas-Ehrenamt sei ja weiblich geprägt, so Präsident Sternberg. Die Wertschätzung dieser Arbeit sei von zentraler Bedeutung für das Funktionieren einer solidarischen Gesellschaft.
Die 62-jährige Eva Maria Welskop-Deffaa löst als Präsidentin des Caritasverbandes Prälat Dr. Peter Neher ab, der in den Ruhestand geht. „Die Caritas Delegiertenversammlung hat eine gute Wahl getroffen. Wir wünschen der neuen Präsidentin Erfolg in ihrer Arbeit. Den Respekt und die Wertschätzung vieler hat sie bereits“, ist sich der ZdK-Präsident sicher. „Wir haben den fairen Wettbewerb der Kandidaten und der Kandidatin in den zurückliegenden Wochen beobachtet und freuen uns nun auf die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit.“