"Für die Bauwirtschaft ist es elementar wichtig, dass das von der Bund-Länder-Arbeitsgruppe verabschiedete Überaltlastkonzept zur Finanzierung der Unfallversicherung möglichst zeitnah verabschiedet wird. Denn trotz der von unserem Wirtschaftszweig freiwillig im Jahr 2005 durchgeführten Fusion der alten Bau-Berufsgenossenschaften liegen die Beiträge für Betriebe des Bauhauptgewerbes mit rund 7,5% der Lohnsumme auf einem für unsere Betriebe unerträglichen Niveau." So Dupré.
Dupré weiter: "Die Baubetriebe zahlen das 6fache des Durchschnitts aller Wirtschaftszweige (1,35%); die Unfallversicherung treibt die Lohnzusatzkosten der Bauwirtschaft in die Höhe; die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Bauwirtschaft wird damit erheblich geschwächt."
"Gerade die kleinen und mittelständischen Baubetriebe in unserem Verband, die rund 70% aller Arbeitnehmer und 80% aller Auszubildenden beschäftigen, sind von den hohen Beiträgen besonders betroffen, da die mittelständischen Firmen nahezu ausschließlich mit heimischen Arbeitnehmern in Deutschland tätig sind", so der ZDB-Vize.
"Das von der Bund-Länder-Arbeitsgruppe verabschiedete Überaltlastkonzept zur Reform der Unfallversicherung ist für unseren Wirtschaftszweig ein ermutigendes Zeichen dafür, dass die Politik die erheblichen Sorgen der Bauwirtschaft verstanden hat und ernst nimmt. Vor diesem Hintergrund betrachten wir die Diskussion über eine mögliche Verschiebung der Reform mit aller größter Sorge. Wir appellieren daher an den Gesetzgeber, zumindest für eine zeitnahe Verabschiedung des von der Bund-Länder-Arbeitsgruppe konzipierten Überaltlastkonzepts Sorge zu tragen." So Dupré abschließend.