Dazu erklärte Prof. Dr. Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, in Berlin:
„Uns wundern diese Zahlen nicht. Wir weisen schon seit längerem auf die schwierige Lage im Wohnungsbau hin. So wurden In den ersten vier Monaten diesen Jahres 55 % weniger Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern genehmigt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Aufgrund der Abschaffung der Eigenheimzulage müssen wir leider davon ausgehen, dass dieser Trend anhält.
Auch die aktuellen Mai-Zahlen zum Volumenidex1 weisen in dieselbe Richtung:
Danach ist der Volumenindex für den Hochbau nur um 1,1 % zurückgegangen, wogegen das Volumen im Wohnungsbau um 10,9 % abnahm.
Der Hochbau ohne den Wohnungsbau, d.i. in aller Regel der gewerbliches Bau, hat im Gegensatz dazu um 4 % zugelegt.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Beschäftigtenzahl im Mai rückläufig war: Nur noch 699.000 Menschen, das sind 3 % weniger als im Mai 2006, waren auf deutschen Baustellen beschäftigt. Denn der rückläufige Wohnungsbau trifft vor allem die mittelständischen Bauhandwerksunternehmen, die überwiegend mit heimischen Beschäftigten die Bauleistungen erbringen.“