Mit 7.500 neu ausbildenden Betrieben und 19.500 neu eingeworbenen Ausbildungsplätzen haben die Handwerksorganisationen auch die verschärften Vorgaben des Ausbildungspaktes bereits jetzt fast erfüllt. In allen Handwerkskammerbezirken bieten die Lehrstellenbörsen noch ausreichend freie Plätze.
"Die Diskussion um einen Ausbildungsbonus ist angesichts der Entwicklung überflüssig und kontraproduktiv", kritisiert Kentzler. "Der Ausbildungsbonus ist ein ebenso falsches Instrument wie die Ausbildungsplatzabgabe. Nicht die Ursachen der Ausbildungsmisere, sondern lediglich die Symptome werden bekämpft. Verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Betriebe steigern sofort die Zahl der Ausbildungsangebote im Handwerk und eine effizientere Qualifizierung der Jugendlichen durch die allgemein bildenden Schulen steigert die Zahl der ausbildungsfähigen Schulabgänger. Der Ausbildungspakt ist hier der richtige Weg." Das Handwerk befürchtet bei einem Bonussystem ein Übermaß an Bürokratie und eine Verschwendung von Steuergeldern.