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Handwerk meldet deutlich mehr betriebliche Ausbildungsplätze

(lifePR) (Berlin, )
Zum Stichtag 31. August waren im Handwerk 13.013 Ausbildungsverträge mehr unterzeichnet als zu diesem Zeitpunkt im Vorjahr. Das bedeutet ein Plus von 11,8 Prozent (nach 0,2 Prozent Plus zum 31. August im Vorjahr). Besonders erfreulich ist die deutliche Steigerung bei den betrieblichen Ausbildungsplätzen: 9,9 Prozent mehr in den neuen Bundesländern, 11,6 Prozent in Westdeutschland. Einen so hohen Stand an Neuabschlüssen verzeichnete das Handwerk zuletzt vor der tiefen Rezessionsphase im Jahr 2000. "Eine rechnerische Lehrstellenlücke wird es zum Monatsende wohl nicht mehr geben, die Differenz zwischen Bewerbern und angebotenen Lehrstellen wird bis dahin geschlossen sein", so ZDH-Präsident Otto Kentzler.

Mit 7.500 neu ausbildenden Betrieben und 19.500 neu eingeworbenen Ausbildungsplätzen haben die Handwerksorganisationen auch die verschärften Vorgaben des Ausbildungspaktes bereits jetzt fast erfüllt. In allen Handwerkskammerbezirken bieten die Lehrstellenbörsen noch ausreichend freie Plätze.

"Die Diskussion um einen Ausbildungsbonus ist angesichts der Entwicklung überflüssig und kontraproduktiv", kritisiert Kentzler. "Der Ausbildungsbonus ist ein ebenso falsches Instrument wie die Ausbildungsplatzabgabe. Nicht die Ursachen der Ausbildungsmisere, sondern lediglich die Symptome werden bekämpft. Verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Betriebe steigern sofort die Zahl der Ausbildungsangebote im Handwerk und eine effizientere Qualifizierung der Jugendlichen durch die allgemein bildenden Schulen steigert die Zahl der ausbildungsfähigen Schulabgänger. Der Ausbildungspakt ist hier der richtige Weg." Das Handwerk befürchtet bei einem Bonussystem ein Übermaß an Bürokratie und eine Verschwendung von Steuergeldern.
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