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Lehrstellenoffensive im Handwerk

Rekordzuwachs an Ausbildungsplätzen

(lifePR) (Berlin, )
Das Handwerk meldet einen Rekordzuwachs an Ausbildungsplätzen. Zum Stichtag 31. Juli sind 10.201 Verträge mehr abgeschlossen worden als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt. Das ist ein Plus von 13,4 Prozent. Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): "Wir wollen weiter auf hohem Niveau ausbilden – denn im Qualitätswettbewerb haben unsere Handwerksbetriebe die Nase vorn!"

Insgesamt wurden bereits 86.172 Verträge neu abgeschlossen, darunter 2.153 in außerbetrieblichen Einrichtungen. Der positive Trend der Vormonate hält damit an.

Die Bundesagentur für Arbeit hat festgestellt, dass im Handwerk die Zahl der betrieblichen Lehrstellen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen ist. Das hat dazu beigetragen, die rechnerische Differenz zwischen gemeldeten Lehrstellen und gemeldeten Bewerbern im Vergleich zu den Vorjahren deutlich abzubauen – obwohl die Zahl der Bewerber nochmals gestiegen ist. Die Differenz liegt zum 31. Juli 2007 um ein Drittel unter der Zahl von 2004, als der Ausbildungspakt startete.

Die Anstrengungen der Paktpartner sind sehr erfolgreich. Die Zahl der im Handwerk neu eingeworbenen Ausbildungsplätze im Rahmen des Ausbildungspaktes konnte mit über 15.000 zum Stichtag nochmals gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden. "Auch in diesem Jahr werden daher alle ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Schulabgänger ein Lehrstellenangebot erhalten", ist sich ZDH-Präsident Kentzler sicher.

Das Handwerk zeigt mit diesen Zahlen, dass es nochmals die Anstrengungen verstärkt, mit einer qualifizierten Ausbildung aus eigener Kraft gegen den in einigen Branchen drohenden Fachkräftemangel anzugehen. Kentzler: "Wir haben mit zehn Prozent die höchste Ausbildungsquote in der Wirtschaft. Auch in Zeiten der Rezession nach 2000 hat das Handwerk diese Quote gehalten. In diesem Jahr ist die Konjunktur günstiger, die Zahl der Ausbildungsplatzangebote steigt.

Aktuell haben wir eher ein Problem mit der Qualität der Schulabgänger. Viele bringen nicht das notwendige Rüstzeug mit, um die Ausbildung in den anspruchsvollen Berufen des Handwerks gut bestehen zu können. Gerade High-Tech-Bereiche wie die Zulieferbetriebe zum Automobil- und Maschinenbau suchen Fachkräfte und haben noch ausreichend Lehrstellen."
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