- Geländeabhängige Schaltstrategie TopoDyn von ZF
- Kraftstoffeinsparungen von fünf Prozent im Alltagseinsatz
- Ideale Ergänzung im Stadtbus für die ZF-Automatgetriebe EcoLife und Ecomat
Bei Bussen, die mit Automatgetrieben unterwegs sind, gilt eine Regel: Das Automatgetriebe und seine Schaltstrategie legen fest, wann welche Leistung vom Motor abgerufen wird. Je nach Schaltstrategie und Fahrprogramm kann dieser Leistungsabruf variieren – was wiederum den Kraftstoffverbrauch beeinflusst. Getriebe für Stadtbusse haben schon heute bis zu sechs Fahrprogramme verfügbar – allerdings kann nicht jederzeit zwischen diesen gewechselt werden. Anders mit TopoDyn, der geländeabhängigen intelligenten Schaltstrategie von ZF. Sie ergänzt die ZF-Automatgetriebe Ecomat und EcoLife ideal, denn sie aktiviert je nach Anforderung der Strecke das passende Fahrprogramm automatisch.
Wenn ein Stadt- oder Überlandbus aus dem Depot fährt, ist das Schaltprogramm seines Getriebes in der Regel festgelegt. Benötigt der Bus für seine Strecke auch nur einmal den Power-Modus – etwa weil eine Steigung zu bewältigen ist – ist der Bus den ganzen Tag im Power-Modus unterwegs. Mit dieser Voreinstellung ist er aber auf den sonst flachen Streckenabschnitten nicht immer im verbrauchsgünstigsten Gang unterwegs, was zu einem erhöhten Verbrauch führt.
Ideal wäre daher eine Getriebesteuerung, die automatisch, schnell und flexibel zwischen verschiedenen Fahrprogrammen und Schaltstrategien wechseln kann. Diese Möglichkeit bietet ZF mit TopoDyn, einer geländeabhängigen, dynamischen Fahrprogramm-Wahl. In mit TopoDyn ausgestatteten Getrieben, etwa die für den Einsatz in Stadtbussen konzipierten ZF-Automatgetriebe Ecomat oder EcoLife, wird je nach Geländeanforderung das optimale Programm aktiviert. Der Vorteil: Der Bus fährt jederzeit verbrauchsoptimal, was bei Kundenversuchen zwischen fünf und acht Prozent Kraftstoff eingespart hat.
Fährt der Bus aus dem Depot durch die Stadt, wählt TopoDyn den verbrauchsgünstigen Eco-Modus. Bei steiler werdendem Gelände wechselt die Elektronik automatisch in das Normal- oder bei noch mehr Steigung – in das Power-Programm.
Und auch bei Abfahrten in steilem Gelände arbeitet TopoDyn mit: Für diese Passagen arbeitet die Steuerung ebenfalls im Power-Modus, um hohe Schaltpunkte und damit ein hohes Retarder- und Motorbremsmoment möglich zu machen. Dadurch wird die Betriebsbremse deutlich geschont.
TopoDyn von ZF kommt im Gegensatz zu GPS-basierten oder Sensorgestützten Systemen ohne zusätzliche Bauteile aus und hält die benötigten Informationen auch in unbekanntem Gelände bereit, in denen GPS nicht verfügbar ist. TopoDyn arbeitet sofort und muss nicht erst "eingelernt" werden. Bei Kundenversuchen von Stadt- und Überlandbussen in fünf europäischen Städten ließ sich allein durch den Einsatz von TopoDyn eine Verbrauchseinsparung von durchschnittlich fünf Prozent realisieren. TopoDyn ist bereits bei EvoBus und Solaris im Einsatz.