Neue Wege für mehr Bildungsgerechtigkeit
Demokratische Prozesse haben bewirkt, dass 2011 die Hochschulzugänge neu geregelt wurden, um damit neue Chancen und direktere Teilhabewege zu ermöglichen. Bildungschancen sollten nicht länger vor allem im Zusammenhang mit Fragen des Herkunftssozialraumes stehen. Menschen sollten nicht länger durch Zugangshürden insbesondere von hochschulischer Bildung ausgeschlossen werden bzw. erst lange Wege über Zusatzqualifizierungen auf sich nehmen müssen. Seit 2011 haben sich die Möglichkeiten vor allem für Personenkreise ohne klassische Zugangsvoraussetzungen wie Abitur oder Fachabitur erweitert. Gerade für die Gruppe der sog. beruflich qualifizierten Personen hat sich damit eine neue Teilhabe an hochschulischer Bildung eröffnet.
Was bedeutet beruflich qualifiziert?
„Beruflich qualifiziert bedeutet beispielsweise in Rheinland-Pfalz: Wer eine Berufsausbildung mit gutem Erfolg (Notendurchschnitt von 2,5) abgeschlossen hat und eine anschließende zweijährige Berufspraxis nachweisen kann, hat eine unmittelbare Hochschulzugangsberechtigung für ein Studium an Fach-/Hochschulen.
Wie kann ich ohne Abitur studieren?
Im Live-Chat am 01. Juni werden sowohl die neuen Teilhabewege aufgezeigt, wie auch Erfahrungen mit den neuen Wegen zum Hochschulstudium dargelegt. Wie kann ich mit einer Gesellenausbildung Architektur studieren? Brauche ich ein Abendgymnasium, um als Erzieherin studieren zu können? Kann ich mit meinem Handwerksmeister direkt in einen berufsbegleitenden Master-Fernstudiengang einsteigen? Solche und andere Fragen werden beantwortet. Wer am Live-Chat teilnehmen möchte, kann sich unter: https://www.zfh.de/fuer-interessierte/demokratiewoche/ einloggen.
Die Koblenzer Wochen der Demokratie finden unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer erstmalig statt. Weitere Informationen und Gesamtprogramm unter: http://wozu-demokratie.de/