Die Konzeptkunst ist im Bereich Video und Installation durch eine spezielle Ökonomie des Erzählens und Darstellens gekennzeichnet. Video wird hier nicht als Fortführung des Kinofilms mit anderen Mitteln eingesetzt. Entsprechend ist die Installation keine bloße Erweiterung von Architektur. Den hier versammelten Künstlern ist eine minimalistische Affinität zur konzentrierten Form des Installationsvideos gemeinsam. Da die narrativen und darstellenden Strategien von Schock und Provokation hier nicht zur Anwendung kommen, zeichnen sich alle Arbeiten durch eine gewisse stilistische Reduktion und Strenge aus.
Die konzeptuelle Reflektion wird bei allen Arbeiten als Mittel eingesetzt, um die Ausdruckskraft des Videobildes zu intensivieren. Die Beiträge von Elisabetta Di Sopra, Hofstetter Kurt und Barbara Doser befassen sich mit wesentlichen und archetypischen Formen des menschlichen Körpers und der Art und Weise wie wir uns selbst und andere definieren. Anna Jermolaewa und Peter Weibel verfolgen mit ihren Arbeiten einen eher sozialen oder semiotischen Ansatz, indem sie gesellschaftliche Grenzen und die menschliche Interaktion mit dem Medium Video erkunden.
KünstlerInnen: Anna Jermolaewa (Russland), Elisabetta Di Sopra (Italien), Peter Weibel (Österreich), Hofstetter Kurt und Barbara Doser (Österreich)
Kuratorin: Laura Carlotta Gottlob
Kunstwissenschaftliche Beratung: Reidar Due
Begleitprogramm: Artistic Research Lectures
UNIVERSITY OF OXFORD
Fr,15. Februar 16 Uhr
Peter Weibel “RENAISSANCE 2.0”in der Ruskin School of Art – Old Masters’ Studio, 74 High Street
Mo, 19. Februar 16.30 Uhr
Hofstetter Kurt “On the Event Horizon of Order”
im Fachbereich Computer Science – Wolfson Building, Parks Road
Weitere Informationen unter: www.sjc.ox.ac.uk/...