Bereits seit der Eröffnung der Ausstellung werden Orte in der Stadt mit eigens entwickelten Kompositionen bespielt: In den Notausgängen auf dem Schlossvorplatz ist "Der gelbe Klang", eine Komposition von Georg Klein zu erleben, die aus aufgenommenen Klängen der Stadt montiert wurde. An mehreren Orten in Karlsruhe laden weiße Stühle zu "Sitzen und Hören" ein. Der Künstler Peter Ablinger zeigt mit dieser mehrteiligen Installation, wie Karlsruhe tönt. Realität und Fiktion vermischen sich hingegen klanglich auf der Zoobrücke - Kirsten Reese präsentiert hier einen poetischen Audiowalk zu Tieren. Das Audiogerät ist übrigens am Ost-Eingang zum Zoo erhältlich.
Ab Mittwoch, dem 18. April präsentiert das ZKM im Durchgang der Orangerie die Komposition "Das Leben im 20. Jahrhundert: 225 Millionen Morde. Ein Oratorium" von Peter Weibel. Im Rahmen der TONSPUR, einem temporären Spielort im Torbogengebäude des Botanischen Gartens werden dort fünf ausgewählte Klangarbeiten aus der Kollektion von über fünfzig Werken präsentiert, die seit 2003 entstanden sind.
Am Samstag, den 21. April eröffnet im Foyer des ZKM die Installation "T-B A21 Sound Space", eine Ableitung aus dem von Francesca von Habsburg Thyssen-Bornemisza initiierten Projekt "The Morning Line". In der im ZKM präsentierten Version werden sechs Räume der Installation durch 44 Lautsprecher simuliert, vier kleine, >domartige< Parzellen und zwei Portale werden musikalisch im ZKM_Foyer erlebbar sein. Für das Projekt wurden 31 KomponistInnen beauftragt besondere Raumkomposition zu erstellen. Die Kompositionen dauern jeweils etwa 30 Minuten und werden nach der Eröffnung tagsüber im ZKM_Foyer zu hören sein.
Die Installation wird am Samstag, den 21. April um 19 Uhr im ZKM_Foyer, durch die Initiatorin des Projektes Francesca von Habsburg Thyssen-Bornemisza, eröffnet.
Ein amüsanter Fluxus-Abend wird am darauffolgenden Samstag, den 28. April geboten. Einer der wenigen noch lebenden Fluxus-Künstler Ben Patterson präsentiert mit dem Berliner Performer-Ensemble "Die Maulwerker" um 20 Uhr ein Fluxus-Konzert. Fluxus etablierte sich in den 1960er Jahren als eine Kunstrichtung, die das Kunstwerk in Frage und die schöpferische Idee in den Vordergrund stellte. In Gruppen- und Solo-Stücken explorieren die PerformerInnen das weite Spektrum fluxistischer Pointen.
ZKM_Kubus, 20 Uhr, Eintritt €10/7